Bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein marschierten sie angeführt von dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wyk von Nebel nach Süddorf. Viele kleine und große Zuschauer beobachteten und begleiteten den musikalischen Umzug. An dem Gerätehaus der Feuerwehr Süddorf/Steenodde hatte man das Festzelt errichtet, in dem Nebels Gemeindewehrführer Henry Waidhas die anwesenden Kameradinnen und Kameraden, Ehrenmitglieder, Gäste und die Bürgermeister von Nebel und Wittdün begrüßte. Nach einer kurzen aber beschlussfähigen Mitgliederversammlung der Nebeler Feuerwehr konnte die Satzung einstimmig beschlossen werden. Henry Waidhas eröffnete den Kommers mit der Ehrung der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden. Grußworte von den Nachbarwehren ging der Verleihung der Bandschnalle für 10 Jahre Feuerwehrdienst an Henning Claussen, Martin Drews jun. und Ronny Johannsen voraus. Weitere Ehrungen und Beförderungen konnten an diesem Nachmittag nicht verkündet werden. Nebels Bürgermeister Bernd Dell-Missier bedankte sich für die Einladung und den ehrgeizigen Einsatz der Feuerwehrkameraden und Kameradinnen. Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus bedauerte, dass die freiwilligen Feuerwehren es nicht geschafft haben in diesem Jahr einen Kompromiss für einen weiteren gemeinsamen Kommers zu finden. So hatte sich die Freiwillige Feuerwehr Wittdün in diesem Jahr “ausgeklinkt”, was “hoffentlich einmalig bleiben wird”, so Jürgen Jungclaus. Peter Koßmann, Norddorfs Bürgermeister, musste sich entschuldigen lassen, wie auch weitere Kameraden, die aufgrund der vielen zusammenfallenden Ereignisse an diesem Tag nicht dabei sein konnten. Herzliche Grußworte von der Nachbarinsel Föhr übermittelte Amtswehrführer Joachim Christiansen, der seinen Wunsch äußerte, dass die Amrumer Wehren untereinander mehr miteinander kommunizieren sollten, was bei den Einsätzen funktioniert, wird auch darüber hinaus zu schaffen sein und “so können wir uns hoffentlich beim nächsten Kommers wieder über 4 Standarten freuen”.
Das spitzzüngige Theaterstück von Petra Müller, dritte stellvertretende Amtswehrführerin und der Truppe des “Amrumer Feuerkaspers” bekam großen Applaus. Mit ihrer “multikulturellen Rundfahrt über den Mikrokosmos Amrum” sorgten sie für scharfe Bemerkungen, die direkt aus dem Leben gegriffen wurden. Hier bekam jede Gemeinde und jeder Bürgermeister ihr Fett weg. Aktuelle Themen griff der Feuerkasper auf und verwandelte sie in kritisch amüsante Anekdoten, die mit viel Beifall begleitet wurden. Das traumhafte Wetter und die gute Stimmung sorgten für einen gelungenen Feuerwehr Kommers, der noch bis in den späten Nachmittag verlief.