Mundpropaganda hat einen hohen Stellenwert für Amrum…


Auf den Informationsveranstaltungen der Amrum Touristik A.ö.R. (AT) in den jeweiligen Inseldörfern Amrums, gab Vorstandsmitglied Frank Timpe einen Abriss über die laufende Arbeit als auch einen Ausblick auf die geplanten Aktionen für den Zeitraum bis 2013.

Frank Timpe erlkärt die Zahlen...
Frank Timpe erlkärt die Zahlen...

Wie der Tourismuschef den Besuchern der Veranstaltungen erklärte, sei es ihm wichtig, dass sich die Arbeit der Tourismus- und Marketingorganisation Amrums zum Beispiel durch Informationsveranstaltungen und eine enge Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern, sowohl transparent als auch verlässlich darstellt. Dass dies kein einseitiger Prozess sein kann, machte er deutlich, als er anhand eines Beispiels aufzeigte, dass die AT auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen ist.
„Es darf nicht sein, dass ein potentieller Urlauber zum Beispiel zehn freie Vakanzen angezeigt bekommt und dann bei seinem Buchungsversuch von den Leistungsträgern erst einmal sieben Absagen bekommt. Die Chance, dass sich dieser Gast genervt abwendet und seinen Urlaub woanders bucht, ist sehr groß“, mahnt Timpe. „Vermutlich ist dieser Gast sogar dauerhaft verloren. Die Möglichkeiten der Technik sind gegeben und müssen von den Vermietern gepflegt und zielorientiert eingesetzt werden. Hierzu gehört zwingend die Pflege der Variablen beziehungsweise das setzen von Sperrvermerken“, appelliert der Tourismuschef eindringlich. „Wir können nur mit verlässlichen Informationen an den Gast, effektive Arbeit leisten. Das Instrument der Klassifizierung der Quartiere gibt zudem den Vermietern ein Instrument an die Hand, das sowohl ein zu bewerbendes Qualitätsmerkmal für den Leistungsträger als auch eine verlässliche Orientierungshilfe für den Gast darstellt“, warb Timpe.
Anhand von Analysen und ausgewerteten Befragungen der Gäste konnte Timpe verschiedenste Nutzungsschwerpunkte von Infrastrukturen auf der Insel aufzeigen und dementsprechend auch die jeweilige Zufriedenheit der Gäste dokumentieren.
Es gibt urlaubsbedingte Erwartungshaltungen der Gäste die es gilt, zeitgemäß zu bedienen, um so den Urlaub auf Amrum zu einem rundum positiven Erlebnis werden zu lassen.
Wie positiv sich Mundpropaganda und gute Erfahrungen auswirken, zeigte die Befragung wie die Gäste auf Amrum aufmerksam geworden sind. Allein 32 % der Befragten gaben an, dass sie durch Freunde, Bekannte und Verwandte auf Amrum aufmerksam geworden sind. Weitere 36 % nannten ihre eigene Erfahrung als Kriterium für ihre Wahl. Der hohe Anteil an Stammkunden, den Amrum glücklicherweise sein eigen nennen kann, sieht Timpe sodann auch als großen Schatz an. Sicherlich kein Grund sich zurückzulehnen. Präsentieren sich doch die verschiedenen Urlaubsdestinationen bunt und illustrer in der ganzen Welt, um so dem Gast einen unwiderstehlichen Vorgeschmack zu vermitteln. „Der Einsatz von zeitgemäßen Medien hat daher einen hohen Stellenwert. So zeigen sich gleichermaßen Möglichkeiten auf neue Gäste zu gewinnen, als auch Kenner der Insel zu binden“, erklärt der Tourismuschef.
Die bedeutsamsten Reisemärkte für die Insel Amrum stellen immer noch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein dar. Die bereits langjährige Bewerbung in der Schweiz und Österreich beschert der Perle der Nordsee erfreulich viele Gäste und rechtfertigt die Bewerbung dieser Märkte. Haben doch die Schweizer im besonderen Maße, die Vorzüge des Nordseeurlaubs mit seinen so reizvollen Facetten für sich entdeckt.
Wie auch die bisherigen Auswertungen der Vermietungszahlen gezeigt haben, wird Amrum wohl ein leichtes Minus hinnehmen müssen. Die Einflussnahme der instabilen Witterung in den Sommermonaten 2011 wirkt sich dann wie schon befürchtet, entsprechend negativ aus. Im Vergleich zu den Urlaubsorten im Bereich der schleswig-holsteinischen Nordseeküste belegt Amrum mit 9% Anteil an den Übernachtungszahlen, nach wie vor den fünften Platz.
Der lückenlose Einzug der Kurabgabe ist dem Touristiker als politischer Auftrag mit auf den Weg gegeben worden. Zudem gilt es die Bemühungen zur Verbesserung der Infrastruktur auf Amrum weiter voranzutreiben.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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