Starke Rauchentwicklung sorgte für eine Evakuierung …(to)


„Schon als ich bei mir zu Hause zur Tür rauskam, roch es intensiv verbrannt“, berichtete ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Wittdün. Zu der angegebenen Adresse in der Inselstraße waren die Einsatzkräfte erst im April ausgerückt, um auch kurz nach Mitternacht einen Kellerbrand zu löschen.

Einsatz im Keller...
Einsatz im Keller...

Die erste Erkundung  am Brandobjekt ergab, dass sich in dem Gebäude Personen befanden, denen aufgrund der starken Rauchentwicklung der Fluchtweg aus dem Wohn- und Geschäftshaus abgeschnitten war. Hier galt vorrangig die Menschen in Sicherheit zu bringen. Teilweise wurden Personen – auch ein Baby – mit Leitern von den Balkonen gerettet. Wehrführer Ditmar Hansen forderte weitere Einsatzkräfte an, sodass auch die Nachbarwehren zum Einsatzort ausrückten.

Mit dem Rauchgasventilator wurde Rauch aus dem Keller gesaugt...
Mit dem Rauchgasventilator wurde Rauch aus dem Keller gesaugt...

Das Feuer fand auch diesmal im Keller des Gebäudes seinen Ursprung und bereitete durch die „Nullsicht“ den Einsatzkräften eine problematische Lokalisierung des Brandherds. „Je weiter wir an verschmorten Utensilien vorbei in den Kellergang vorrückten, je heißer waren die Kellerwände. Wir befürchteten jederzeit eine Durchzündung beim öffnen der Türen. Doch erst mit der Wärmebildkamera konnten wir in einem Abstellraum den vermeintlichen Brandherd ausmachen und löschen“, berichtete ein Atemschutzgeräteträger. Mit einem Rauchgasventilator und nach dem mühevollen Öffnen der Fenster  in den verstellten Abstellräumen wurde das Ausmaß des Schadens deutlich.

Die zwölf evakuierten Personen blieben unverletzt und wurden während des Einsatzes in einem benachbarten Bistro betreut. Bis auf zwei Familien konnten danach alle Bewohner in ihre nicht betroffenen Wohnungen in das Haus zurückkehren. Die Brandursache bleibt zunächst unklar.

Brandraum voller brennbaren Material...
Brandraum voller brennbaren Material...

Ob mann diesen Brand einer Brandserie aus dem Frühjahr zuordnen muss (wir berichteten) werden die Untersuchungen durch die Polizei ergeben. Vorsorglich kontrollierten die Polizeibeamten die Gebäude in Wittdün und mussten dabei feststellen, dass es die Insulaner immer noch nicht besonders genau mit dem verschließen ihrer Häuser nehmen. „Wir appellieren erneut auch Wirtschaftsräume  abzuschließen“, so der Polizeibeamte.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

 

 

 

Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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