Das „Seeheim“ in Norddorf ist nun Geschichte und die Baustelle für den Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses zeigt den ersten zarten Baufortschritt.
„Der Abriss und die fachgerechte Entsorgung, beziehungsweise Wiederverwertung von recycelbaren Baustoffen hat hervorragend geklappt“ zeigt sich Norddorfs Bürgermeister Peter Koßmann zufrieden. Mittlerweile ist der Baukran aufgestellt worden.
„Sieht gleich aus wie eine Baustelle, die schnell vorangehen soll. Technisch ist damit die Baufirma aus Varel doch klar im Vorteil zu den Rohbauern an der Baustelle der Öömrang Skuul“, stellt ein Norddorfer fest, der das Treiben regelmäßig beobachtet. Der Neubau einer Turnhalle sowie eines Grundschultrakts stehen aufgrund der dauerhaften Bauverzögerung durchgehend in der Kritik. Ein auf der Norddorfer Baustelle tätiger Handwerker erklärt den Unterschied zu der Baustelle an der Dörfergemeinschaftsschule: „Die Bauarbeiter mühen sich mit einem Teleporter ab. Dabei zerfahren sie das Umfeld der Baustelle bis zur Unkenntlichkeit und gegen die Vorteile eines Baukrans sieht der Teleporter schon eher unbeholfen aus“.
Für die Arbeiten an dem Dorfgemeinschaftshaus steht das ehrgeizige Ziel des Norddorfer Bürgermeisters, noch vor der Saison 2013 das Gebäude seiner Bestimmung übergeben zu können. „Hierfür bedarf es einer engen Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke und einer lückenlosen Abfolge der Arbeiten“, so Koßmann. Immerhin kann man sich nicht darauf verlassen, dass die bisher eher milde Witterung Bestand hat.
Die derzeitige Baugrube lässt zwar nun doch einen Keller vermuten, doch ist dieser Bereich der Abtreppung der Sitzreihen in einem der beiden Kinosäle geschuldet. Hier wird in Kürze die Bodenplatte erstellt sein. „Es sieht zwar aus wie ein kleiner Keller, aber wir sind nur rund 2,50 Meter unterhalb der Straßenebene“, erklärt Architekt Peter Heck-Schau die Ansicht.
Ein Etappenziel soll nach den Erwartungen des Bürgermeisters sein, dass zu Weihnachten der Dachstuhl gerichtet werden kann. In der jüngsten Gemeindevertretersitzung schafften die Norddorfer Gemeindevertreter die Voraussetzungen hierfür und beschlossen die Vergabe und Beauftragung der ausgeschriebenen Arbeiten für die Gewerke Zimmer- und Holzarbeiten sowie Dachdecker- und Klempnerarbeiten..
Bei der Submission wurde das Angebot für die Zimmer- und Holzarbeiten von der Amrumer Zimmerei Mario Bruns als günstigstes Angebot gewertet. Insgesamt gab es bei diesem Los drei abgegebene Angebote. Die Dachdecker- und Klempnerarbeiten gingen an das Unternehmen DWK Bedachungen GmbH aus Osterrönfeld. In diesem Gewerk hatten lediglich zwei Unternehmen die Arbeiten kalkuliert.
Thomas Oelers