Mittwoch Abend sorgte ein Feueralarm in der Fachklinik Satteldüne für viel Aufregung und einen Einsatz der Feuerwehren aus Nebel, Norddorf und Süddorf-Steenodde mit einem großen Aufgebot an Einsatzkräften.
Die Teilnehmer einer späten Sportstunde in der Sporthalle der Klinik hatten Brandgeruch wahrgenommen. Zusätzlich aufkommender „blauer“ Qualm in der Halle ließ die Befürchtung aufkommen, dass im Verborgenen etwas schmorte oder gar schon brannte. Per Hausalarm über die Brandmeldeanlage wurden die Patienten gewarnt. Aufgrund der unklaren Lage und des nicht zu lokalisierenden Ursprungs wurde der Hausalarm zur Leitstelle der Feuerwehr durchgeschaltet. „Ich konnte nicht sicherstellen ob in der Zwischendecke oder der umfangreichen Haustechnik ein Kabelbrand oder Ähnliches für den nach verbrannten Kunststoff riechenden Qualm gesorgt hat. Daher habe ich die Feuerwehr alarmiert“, erklärte der Leiter der Haustechnik nach dem abgeschlossenen Einsatz der Feuerwehren.
Die Klinik verfügt über verschieden Brandschottungen in den Bauteilen, sodass die Sporthalle einen eigenen Brandabschnitt hat und die Patienten zu keiner Zeit gefährdet waren“, erklärte der medizinische Leiter, Dr. Christian Falkenberg auf Anfrage. Er selbst habe zwar Urlaub, doch aufgrund an seiner Dienstwohnung der vorbeifahrenden Einsatzfahrzeuge war er zur Klinik geeilt. Die Feuerwehr war schon nach nur wenigen Minuten am Einsatzort eingetroffen lobten die Klinikmitarbeiter die Einsatzkräfte. Nach einer gründlichen Inspizierung und dem Einsatz von zwei Wärmebildkamaras konnte ein Brand in der Turnhalle ausgeschlossen werden.
Im Kellergeschoss konnte dann ein Keilriemen der Lüftungsanlage für die Sporthalle als Übeltäter ausgemacht werden. Durch eine Blockierung im Lüfter hatte sich einer der zwei Keilriemen überhitz und war aufgeschmort.
„Wir wurden um 20.20 Uhr alarmiert und waren mit rund dreißig Einsatzkräften aus Nebel, Norddorf und Süddorf-Steenodde vor Ort“, erklärte der stellvertretende Ortswehrführer aus Süddorf, Christian Peters auf Anfrage. Die Atemschutzgeräteträger konnten in Bereitschaft bleiben, da der Einsatzort sich rauchfrei darbot. Der Einsatz verlief routiniert und kontrolliert ab, sodass niemand zu Schaden kam.
Thomas Oelers
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