Dank der aufmerksamen Augen eines jugendlichen Amrumers wurde schon die erste Rauchentwicklung am Stall des landwirtschaftlichen Lohnunternehmers Irk Martinen in Süddorf kurz nach 20 Uhr telefonisch gemeldet. Sein Sohn Oke Martinen fuhr sofort los und kurze Zeit später wurde die Freiwillige Feuerwehr Süddorf-Steenodde und Nebel per Meldeempfänger sowie Sirene alarmiert. Die Wittdüner Feuerwehr wurde nachgefordert, da weitere Atemschutzgeräteträger wegen der starken Rauchentwicklung benötigt wurden.
Durch eine Selbstentzündung waren die auf dem Aussengeländes des Hofes gelagerten Heuballen in Brand geraten. Unterschiedliche Brandherde waren entstanden. “Alle waren schnell zur Stelle und die Wasserwege konnten direkt aufgebaut werden. Irk und Oke Martinen fuhren mit Treckern die Heuballen der Ersternte auseinander und die in Brand geratenen Heuballen wurden mit Wasser und Schaumzusatz gelöscht. Immer wieder entstanden neue Schwelbrände, deren Temperaturen mit Hilfe der Wärmebildkamera beobachtet und so vorzeitig abgekühlt werden konnten.
Aus Sicherheitsgründen stellten wir eine Brandwache, die bis zum frühen Morgen tätig war und noch mehrfach Wärmeentwicklung feststellte und eingreifen mußte”, erklärt Claudia Motzke, Einsatzleiterin und Ortswehrführerin Süddorf-Steenodde.
Fast vierzig Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren waren bis in die Nacht im Einsatz. Circa 30 Heuballen fielen dem Feuer zum Opfer, doch Dank der schnellen Rauchmeldung konnte schlimmeres verhindert werden, da die Kühe des Hofes zwar in unmittelbarer Nähe standen, jedoch nicht ihren Stall verlassen mußten.
Claudia Motzke bedankte sich bei allen Kameraden für den gemeinsamen Einsatz, und lobte die vorbildliche Zusammenarbeit.