Nach 15 Jahren ist der Tag gekommen, an dem Ingo Oppermann sein Fischgeschäft schließt und er möchte sich herzlich bei Allen für die schönen und ereignisreichen Jahre bedanken.
Schon im letzten Jahr gab es eine große Änderung im Fisch & Meer, denn Ingo mußte den Teil seines Geschäftes mit dem Imbiss schließen. „Personelle Gründe zwangen mich dazu, Mitten im August, Hochsaison, das war schon ein Hammer“, zuckt Ingo Oppermann mit den Schultern, denn das Paket hat er dann ganz alleine getragen und den Teil mit Verkauf von Fisch, Salaten und Marinaden etwas umstrukturiert und alleine „gewuppt“. Dieses Jahr war natürlich im Anfang durch den Lockdown gedämpft, doch dann kam die fünf Monate Saison und diese waren „echt knackig“, erzählt Ingo, der in diesem Jahr auf 40 Jahre Amrum zurück schaut.
„Wie hat es denn alles angefangen, wie bist du nach Amrum gekommen?“, möchte Amrum News gerne wissen. Mit einem Schmunzeln im Gesicht erzählt Ingo von seiner Lehre als Eisenbahner, in Schleswig. Im Rangierdienst hat er dann in Hamburg gearbeitet, „das war eine tolle Zeit mit klasse Menschen, ich mag gerne mit Menschen zusammenarbeiten“, lächelt er bei den Erinnerungen. Dann kam die Bundeswehr, wo Ingo den Klasse 2 Führerschein machen konnte. Nach einer Meniskus Operation mußte Ingo dann neue Wege einschlagen, denn zurück zum Rangierdienst war durch die OP nicht mehr möglich. Da kam eine Stellenanzeige von Tin Meinerts und dem Amrumer Bierverlag in Ingos Augenschein. Das erste Zusammentreffen und damit verbundene Bewerbungsgespräch fand in Dagebüll auf der Mole statt und schnell waren die Weichen gen Amrum gestellt. Am 1 Juli 1980 fing das Inselleben für Ingo Oppermann an.
Nach weiteren vier Jahren auf der Insel, konnte er den „Inselkrug“ in Nebel übernehmen und betrieb diesen bis 2004. „Für viele war es mehr als ein Restaurant, es war eher ein Wohnzimmer“ erinnert er sich, als er vom Eisenbahner zum lustig fröhlichen Gastronom wurde.
2006 tauschte er dann die abendliche Arbeit gegen das „Fisch und Meer“. Eine große Umstellung, doch auch hier war er mit Herzblut dabei, immer einen Spruch auf den Lippen und gut gelaunt. Das Coronajahr war nicht leicht, doch dies war nicht der Ausschlag für seine jetzige Entscheidung. Von Herzen möchte er sich bei allen seinen Kunden danken und wird bestimmt auch einige auf der Insel wieder sehen, denn natürlich bleibt er hier auf Amrum und wird seinen weiteren Weg hier gehen.
Sehr, sehr schade!
Waren regelmäßig dort zum Fischbrötchen essen und sind immer nett bedient worden! Mindestens einmal im Urlaub war es Pflicht, die leckeren Fischsalate mit in die Ferienwohnung zu nehmen und diese dann, nach einem ereignisreichen Amrum-Tag, genüsslich zu verspeisen.
Wir hoffen, dass es vielleicht einen ”Nachfolger” gibt. Nebel ohne Fischgeschäft wäre schon ein Verlust!
Wir wünschen Ingo alles Gute für die Zukunft und werden uns gerne -und wehmütig- an ihn erinnern, wenn wir in Zukunft an dem Geschäft vorbeigehen.
Herzliche Grüße aus Franken
Familie Göschel
Schade, Schade
Alles Gute für Ingp
Reinhard, München