Viel Schnee war es nicht, der auf der Insel in der Nacht zu Donnerstag fiel, aber für den einen oder anderen Schneemann im Garten reichte es dann doch. So wie hier in Süddorf.
Kleine Freuden an der frischen Luft für die Inselkinder und eine willkommene Abwechslung in Zeiten von Corona – mit ihren stark eingeschränkten Kontakten zu Freundinnen und Freunden, ohne Sport, Kita oder Schule.
Der Insel-Kindergarten ist seit Dienstag wieder geöffnet, doch auch auf Amrum gibt es in Schule und Kita nur eine Notfallbetreuung für Kinder, wenn die Eltern im Job unabkömmlich sind, weil sie in systemrelevanten Bereichen arbeiten oder alleinerziehend sind, und die Kinder sonst nicht betreut werden könnten.
„Diese Woche haben wir acht Kinder in der Notbetreuung. Ab kommendem Montag rechnen wir mit 16 Kindern. Die anderen 74 müssen zuhause bleiben“, berichtet Kindergartenleiter Lothar Herberger.
Fast alle Amrumer Schulkinder werden derzeit zuhause unterrichtet. Der Distanzunterricht soll auf jeden Fall noch bis Ende des Monats fortgesetzt werden. Für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 6 hält die Öömrang Skuul eine schulische Notfallbetreuung vor, in der in einem verbindlichen Zeitrahmen die gleichen Projekte und Arbeitsblätter bearbeitet werden wie zuhause. „In den Abschlussklassen können wir ab kommendem Montag voraussichtlich wieder Präsenzunterricht erteilen, weil es nur wenige Schülerinnen und Schüler sind“, sagt Schulleiter Jörn Tadsen. „Wir warten momentan aber noch auf die genauen Ausführungsbestimmungen der Landesregierung.“