Am 17. Mai 1982 eröffneten Silke und Wellem Peters ihr Lokal „Seekiste” im Ortskern von Nebel. In einem Friesenhaus entstand eine urig gemütliche Kneipe mit kleiner Küche und ein paar Sitzplätzen. „Über die Jahre mußten wir betriebsbedingt immer wieder etwas anbauen, die Küche und Lagerräume vergrößern. Die Menschen standen Schlange und zeigten uns mit ihrer Begeisterung, daß das Rezept für die Seekiste aufging”, erzählt Wellem Peters.
Die Küche ist jetzt so wie am Anfang, klein und fein, neu eingerichtet, mit zwei Mann Besatzung. Im Gastraum hat sich nichts geändert. „Das sind alles Originale die hier hängen, ob es Bilder, Uhren, Barometer oder Souvenirs aus der Welt sind. Die Seekiste ist mein Herz, meine Seele, das konnte ich nach 40 Jahren doch nicht aufgeben. Auch wenn mir die Immobilenleute beachtliche Summen geboten haben. Was soll ich Ende siebzig jetzt damit”, lacht Wellem und schaut zuversichtlich auf die nächsten Jahre. Er selbst kocht nicht mehr und auch im Restaurant hilft er nur wenn Not am Mann ist. „Ich bin im Hintergrund, schreibe die Karte, schmecke Gerichte ab und mache Bestellungen. Ich freue mich und bin dankbar ein tolles langjähriges Team zu haben, ohne die hätte ich diesen Kraftakt des Umbau auch nicht machen können. Maren, Yannick und Darek bleibt Ihr bei mir, habe ich sie gefragt, dann ziehen wir das durch”, erzählt Wellem und freut sich das jetzt seine Tochter und Enkelin zum helfen über ein paar Wochen kommen, denn der Ansturm ist groß auf die Seekiste, die jetzt wieder voll Einsatzfähig ist und wie immer ein Tick aussergewöhnlich .