Der Aussichtspunkt 11 liegt am Ende des Bohlenwegs in Nebel-Westerheide. Man erreicht ihn über den Noorderstrunwai am nördlichen Ortsausgang von Nebel (Bushaltestelle „Westerheide“). Erst geht es quer durch den Amrumer Wald Richtung Strand, dann beginnt am Waldrand und Übergang zum Dünengürtel der 1,1 km lange Bohlenweg durch die Dünenlandschaft. Zwei Aussichtplattformen befinden sich jeweils am Anfang und Ende des Weges, wobei die Plattform am Dünenübergang zum Kniepsand die weitaus imposanteren Ausblicke bietet.
Es ist ein relativ langer Weg von der Bushaltestelle bis zum Ende des Bohlenwegs und will man dann noch weiter durch die Vordünen über den Kniepsand bis zur Wasserkante muss man auch noch etwas mehr Zeit einplanen. Am Bohlenweg sind mehrere Bänke aufgestellt und auch auf den beiden Plattformen kann man problemlos Ruhepausen einlegen.
Ein Spaziergang oder auch eine Wanderung über den Westerheider Bohlenweg lohnt sich allemal und dem Betrachter bieten sich v. a. eben von der zweiten Plattform fantastische Aussichten auf Amrums Natur. In Richtung Süd-Ost blickt man über das Lokal „Strandpirat“ am Nebeler Strandübergang und die Strandkorbhalle („Kniepsandhalle“, „54°Nord“) auf den Leuchtturm, in Richtung Nord-West über das Ende des Bohlenwegs auf die Nordsee. Bei entsprechenden Wasserständen kann man hier auch die Sandbank „Jungnamensand“ ( siehe auch „Aussichtspunkt 09 – Himmelsleiter Norddorf“) erkennen. Sieht man Richtung Osten kann man den Verlauf des Bohlenwegs, über dem man zum „Aussichtspunkt 11“ gelangt ist, durch den Amrumer Dünengürtel verfolgen.
Dieser Bohlenweg ist neu gestaltet und erst im Dezember 2022 für die Öffentlichkeit wieder zugängig gemacht worden. Der „alte“ Weg war an vielen Stellen morsch, so dass eine Instandsetzung notwendig geworden war. 360.000 € hat der Neubau gekostet, 75.000 € die Entsorgung des alten Bohlenwegs, wobei in etwa die Hälfte der Kosten durch Fördergelder des Landes Schleswig-Holstein finanziert werden konnten. Bei der Neugestaltung wurden auch mehrere Brückchen über kleinere Dünentäler gelegt und am Ende der Dünenübergang mit einer Treppe versehen. Von hier aus hat man dann nochmals einen grandiosen Blick über die Vordünen, den Kniepsand und die Nordsee. Und bei extrem klaren Sichtverhältnissen kann man, am besten durch ein Fernglas oder ein Teleobjektiv, die Windräder des Offshore-Windparks „Amrumbank West“ erkennen, wahrlich ein imposanter Anblick!