Apartment Haus „Alte Post“ in Wittdün muss geräumt werden …

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Das Apartmenthaus „Alte Post“ in Wittdün muss geräumt werden

Aufgrund von erheblichen statischen Mängeln muss das in den 70-iger Jahren gebaute Apartment Haus Alte Post sofort geräumt werden. Bei durchgeführten Renovierungsarbeiten wurden im Bereich tragender Strukturen stark korrodierte Stahlarmierungen entdeckt. Eine umgehend eingeleitete Untersuchung brachte dann das ganze Ausmaß zu Tage: Die Korrosion vieler tragender Stahlbetonträger ist so weit fortgeschritten, dass Einsturzgefahr besteht. Sowohl die Dauerbewohner als auch alle Gäste müssen das Haus sofort räumen.

Das Apartment-Haus, im Volksmund auch wegen seiner Außenverkleidung Keksdose genannt, wurde Anfang der 70-iger Jahre gebaut. Der damals sehr moderne Neubau mit Schwimmbad, Fahrstuhl und Sauna war nicht nur wegen seiner 4-geschossigen Bauweise sehr umstritten, die leuchtende Aluminium-Blechverkleidung wollte nicht so recht in das Ortsbild der Gemeinde Wittdün passen.

Für die Bewohner, Eigentümer und Gäste hat die angeordnete sofortige Schließung des Gebäudes dramatische Auswirkungen. Die Bewohner müssen sich von heute auf morgen in der sowieso angespannten Wohnsituation auf Amrum eine neue Bleibe suchen, die anwesenden Gäste der 35 Ferienwohnungen müssen abreisen, da sie sicherlich in der Hochsaison so kurzfristig keinen Ersatz finden werden und das Restaurant im Untergeschoß wird geschlossen. Alle Buchungen der Ferienwohnungen für die laufende Saison müssen storniert werden.

Nach Information der Hausverwaltung soll versucht werden, die maroden Stahlbetonelemente durch neue Stahlträger zu ersetzten. Nach vorsichtigen Planungen könnten die Sanierungsarbeiten bis Pfingsten 2024 abgeschlossen sein. Es bleibt abzuwarten, ob das ganze Ausmaß des Schades schon bekannt ist oder bei den Sanierungsarbeiten weitere marode Bereiche entdeckt werden.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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