Auf Amrum blüht und summt es im Sommer. Aufgrund der herausragenden Artenvielfalt, die die Insel noch beherbergt, startete im Sommer eine Insektenkartierung. Zudem gibt es seit letztem Sommer die Initiative zur Suche der Deichhummel, dabei gilt es Insekten mittels einer App zu bestimmen und so vielleicht die ein oder andere Seltenheit zu entdecken. Des Weiteren engagieren sich bereits alle Gemeinden der Insel im Projekt BlütenbuntInsektenreich mit der Anlage von Blühwiesen für die Artenvielfalt in den Ortslagen.
Doch wo sind die Hummeln, Bienen und Falter eigentlich im Winter?
Die einen fliegen in wärmere Regionen, andere verbringen den Winter in unseren Gärten und auf den Wiesen. Sie halten Winterschlaf oder verbringen die Zeit noch in Entwicklungsstadien, z.B. als Puppe, Larve/Raupe oder Ei.
Dazu verweilen die einen im Freien und trotzen Frost und Schnee, wie der Zitronenfalter. Andere suchen frostsichere Verstecke auf, wie Dachböden, Mauerritzen.
Doch die meisten Arten, ob Falter, Käfer, Bienen, Hummeln oder Ameisen suchen Schutz in verbliebenen Pflanzenstängeln, hohlen Ästen, Laub, Reisighaufen oder in und an den Ufern natürlich angelegter Teiche sowie im Erdboden, dazu sind auch Offenbodenstellen von Nutzen für die Tiere.
Entsprechende „wilde Ecken“ im Garten mit Stauden und Wiesen, die erst im Frühjahr zurückgeschnitten bzw. gemäht werden, bieten Insekten geeignete Winterquartiere. Neben Versteckmöglichkeiten können aber auch Blumenzwiebeln und Frühblüher im Garten die Insektenwelt unterstützen. Vor allem Hummeln sind im Frühjahr zeitig unterwegs und sind so von Frühblühern wie Winterlingen oder Märzenbechern als Nahrungsquelle abhängig. Mit dem Setzen und Pflanzen entsprechender Nahrungspflanzen kann so auch den Insekten geholfen werden. (Quelle: NABU)