Noch vor der Saison…(to)


Die Hafengesellschaft Dagebüll lässt den Verkehrsknotenpunkt für die Inseln kurzfristig ausbaggern (Artikel vom 26.06.2008)baggern0608
Nach dem Erhalt der Sondergenehmigung vom Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein hat sich die Hafengesellschaft Dagebüll intensiv um eine freie Baggerkapazität bemüht. “Wir können vermelden, dass kurzfristig mit den Ausbaggerungsmaßnahmen im Hafen von Dagebüll begonnen wird. Ende dieser Woche oder in der nächsten Woche erwarten wir die MS “ANKE” aus Varel”, erklärte der Geschäftsführer Norbert Gades. Nach Auskunft der Reederei soll das Schiff, vorausgesetzt, dass das Wetter ruhig bleibt, noch heute in Dagebüll eintreffen.
Die Verkehrsader Dagebüll Hafen, die für die Inseln Amrum und Föhr die wichtigste Verkehrsanbindung an das Festland darstellt, war in die Schlagzeilen geraten. Bedingt durch eine lange Ostwindphase zeigte sich deutlich, dass die Wassertiefe im Hafenbereich zu gering ist, als dass die Fähren jederzeit störungsfrei anlegen könnten. Eine Erhaltungsbaggerung im Spülverfahren hatte im Frühjahr nicht den erwarteten Erfolg gebracht. Anscheinend hatten die häufigen Weststürme zu viel Sand in den Hafen eingeweht, vermuteten die Experten. Dieser ließ sich nicht mit dem Spülschiff “AKKE” beseitigen. Die Tiefenverhältnisse stellten sich so ungünstig dar, dass stundenlange Verspätungen im Fährbetrieb zu Verärgerungen bei de Reisenden führten.
Wie Geschäftsführer Gades betont, habe man sich unmittelbar nach Beginn der Probleme um eine Sondergenehmigung bemüht. Mit dieser nun anstehenden Maßnahme, bei der rund 20.000 m3 Material entnommen werden soll, ist man wieder für die nächste Zeit gut davor. Es wird zwischen den Anlegern über die Vertiefung hinaus eine Mulde ausgehoben. Diese soll den Erhaltungswert dieser Ausbaggerung noch verlängern.
Wie lange diese Ausbaggerung dauern wird, konnte die Reederei der MS “Anke” noch nicht vorhersagen. Das Zeitfenster für die Arbeiten des Schiffes, das beladen einen Tiefgang von 3,60 Metern hat, ist in dem flachen Gewässer sehr begrenzt. Zudem gibt es Zeitvorgaben für die Verklappung des Baggerguts.

Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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