Die Musiker des Elbe-Saiten Quartetts machten nach 2011 auch in diesem Jahr wieder einmal auf der Insel Amrum Station. Und auch dieses Mal hatten die Hamburger u.a. wieder vier Gitarren und diverses Strandgut im Gepäck.
Es wurde wieder ein wunderschöner Konzertabend, bei dem das Amrumer Publikum eine ganz besondere Klangreise quer durch die ganze Welt und über alle sieben Weltmeere erlebte. Mit dem bewährten Motto „Overseas“ und ihrem aktuellen Programm „Overseas Vol. 3“ begeisterten Frank Naruga, Ivo Jaklic, Hilke Billerbeck und Jochen Buschmann auch die Zuschauer im Norddorfer Gemeindehaus und entführten sie auf eine musikalische Weltreise vom Nordatlantik bis zum Bosporus sowie vom Pazifik bis zum indischen Ozean. Im Reisegepäck fanden sich auch Klänge aus Irland, Lettland oder der Türkei sowie argentinischen Tango und Rhythmen aus Afrika und Brasilien. Garniert wurde das Programm mit eigenen Kompositionen. Die aus der Ferne herbei gewehten Klänge lassen auf der Bühne ein Panoramabild entstehen das an einen Spaziergang am Elbstrand erinnert. Der Zuschauer sieht die großen Schiffe in den Hafen kommen, die hier ihre Ladung löschen und kurze Zeit später mit neuem Ziel Kurs auf das offene Meer nehmen. Wir erleben Musik aus aller Welt, aufgeschnappt am Elbestrand und mit eigenen Arrangements veredelt! Musiziert wurde dabei ganz Elbe-Saiten Quartett typisch nicht nur auf den Gitarren sondern auch mit zahlreichen Perkussion-Instrumenten wobei selbst die Gitarren als Trommeln verwendet wurden.
Die Vielfalt ihrer Musik spiegelt sich auch in den künstlerischen Biographien der Hamburger Musiker wieder. Die vier Gitarristen und Gitarristinnen verfügen nicht nur über eine fundierte klassische Ausbildung und eine Vielfalt künstlerischer Erfahrung sondern sind auch auf den Gebieten der Klezmer Musik, dem Irish Folk, dem Tango und dem Jazz sehr bewandert. Ihre Spielfreude ist einfach ansteckend und sorgt bei ihren Konzerten stets für gute Stimmung und Begeisterung. Auch an diesem Abend ist die Zeit wieder einmal wie im Flug vergangen. Nach mehr als zwei Stunden ging die musikalische Weltreise auf der Trauminsel Amrum zu Ende. Das Amrumer Publikum bedankte sich mit stürmischem Applaus.