Ariana Burstein und Roberto Legnani begeisterten das Amrumer Publikum (Artikel vom 06.06.2008)
Mit einer musikalischen Kostbarkeit wurden Amrums Gäste und Einheimische vor kurzem ganz besonders verwöhnt. Ariana Burstein und Roberto Legnani zeigten die Vielseitigkeit der spanischen Musik für Violoncello und Gitarre. In einem voll besetzten Haus des Gastes traten die zwei Künstler auf, um spanische Musik, von “Gasper Sanz” bis “Pablo de Sarasate” zu spielen. Die Leidenschaft dieser Musik wurde von beiden Künstlern grandios umgesetzt und wechselte von rassischen spanischen Klängen mit orientalischen Einflüssen zu sinnlichen und gefühlvollen Tönen. Spontaner und enthusiastischer Applaus nach einzelnen Passagen zeigte die Begeisterung der Zuhörer. Die Mimik von Ariana und Roberto unterstrich theatralisch die leidenschaftliche Musik der beiden.
Ariana Burstein wurde in Buenos Aires geboren. Nach vielen Umzügen von Uruguay nach Israel fand sie 1978 in Deutschland ihr Zuhause. Nach einem Studium für Violoncello gewann sie viele Preise verschiedener Musikwettbewerbe. Meisterkurse in diesem Instrument belegte Ariana bei Pierre Founier, Leonard Rose und Arto Noras. Als Dozentin für das Fach Violoncello arbeitete sie an mehreren Musikschulen. Auftritte in Rundfunk und Fernsehen folgten. 1996 gründeten Ariana Burstein und Roberto Legnani ein Duo und gingen jedes Jahr auf Tournee. Sie absolvierten an die 750 Konzerte. Ihr kulturelle Einsatz wurde bereits durch das Bundespräsidialamt gewürdigt.
Roberto Legnani studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und an der Universität in Freiburg. Als Gastdozent lehrte er in Amerika und Südkorea. Konzertreisen brachten Legnani nach Europa, Israel, Amerika und Südkorea. Er veröffentlichte Schallplatten und CDs als Solist und im Ensemble. Roberto Legnani wird “Magier der Gitarre” genannt. Die unglaubliche Intensität, mit der er die Gitarre spielt, begeistert jeden Zuhörer. So unterschiedlich die beiden Musikinstrumente auch sind, so sehr ergänzen sie sich, wie auch das Duo Burstein & Legnani. Nach einem stürmischen Beifall hatte das Publikum noch den Genuss, eine Zugabe aus “dem Land der Poesie” zu hören, die dem Abend einen magischen Abschluss verlieh.
Verantwortlich für diesen Artikel: Kinka Tadsen