Eine runde Sache…(to)


Die Gemeinde Nebel hat sich genauso wie die Gemeinde Wittdün entschlossen, ein einheitliches Wegweiserkonzept im Ort umzusetzen.

Die alten Pfähle haben ausgedient...
Die alten Pfähle haben ausgedient...

Danach sollen in den drei Ortsteilen an insgesamt fünfundzwanzig Standorten einheitlich gestaltete Wegweiser montiert werden. Die Gemeindevertretung hatte sich entschieden, den ersten Schritt der Erneuerungen, wonach rund achttausend Euro für die einheitliche Wegweisung veranschlagt waren, zu erweitern und mit der nun beauftragten Maßnahme gleich alle Standorte zu erneuern. In diesem Zuge werden die vorhandenen und noch intakten Pfähle aufgearbeitet und mit neuen Schildern versehen, die dann in den Wald- und Heideflächen den Weg weisen sollen.

„Wir greifen mit dieser Maßnahme, die rund 40.000 € umfassen wird, richtig tief in die Tasche“, erklärt Bürgermeister Bernd Dell-Missier. „Es war uns bei unserer Entscheidung wichtig, dass wir so eine einheitliche und ansprechende Wegweisung in Nebel erhalten. Dabei werden wir nicht die optisch gleichen Wegweiser wie in Wittdün verbauen. Diese werden dort einen maritimen Charakter erhalten, bei uns in Nebel wird sich in der Maßnahme der friesisch idyllische Stil des Ortes wiederfinden. Die Pfähle werden mit 15×15 cm schlanker ausfallen – in Wittdün sind sie 20×20 cm stark, in der Oberfläche profiliert sein und im „Kopfbereich“ einen strukturierten Abschluss bekommen. Die maximale Belegung wird bei sechzehn Hinweisschildern liegen. Diese werden einheitlich aussehen und nicht wie bisher extrem individuell gestaltet sein“, so der Bürgermeister.

Die Hinweise beziehen sich darauf, den Weg zu öffentlichen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten zu weisen. Aber auch Gewerbetreibende und Restaurants sollen an den Wegweisern die Möglichkeit erhalten, auf ihren Betrieb hinzuweisen. Der bisher zu beobachtende Wildwuchs an Hinweisschildern im Ort wird nach der Montage der neuen Wegweiser nicht mehr geduldet.

Wer Interesse an einem Platz auf einer oder mehreren Wegweiserflächen hat, möge sich bei Bürgermeister Bernd Dell-Missier kurzfristig melden.

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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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14 comments

  1. So ein Blödsinn!! Die Gemeinde muss wohl finanztechnisch recht gut bestückt sein, als das man für so eine Aktion 40.000,– Euro verbraten kann!!

  2. Tolle Sache! Das uneinheitliche Wegweiser-“System” ist mir schon länger negativ aufgefallen. Ich hoffe, es werden auch inselweite Ziele berücksichtigt, so dass man z.B. auch von Norddorf oder Nebel aus den Leuchtturm findet.

  3. Kein Geld für ein neues Feuerwehrauto aber 40.000€ für so etwas verschleudern.

  4. Ursula Schinkel hat Recht !! Natürlich sehen die Wegweiser nicht besonders toll aus und in die Jahre gekommen sind sie sicher auch, aber den Weg zeigen sie noch immer zuverlässig. Eine viel wichtigere Aktion wäre, endlich einmal etwas in Sachen Feuerwehrauto zu unternehmen – auch wenn diese Neuerung dann dem Touristen im nächsten Sommer nicht sofort auffallen sollte.

  5. Die Idee für einheitliche Schilder ist gut. Die Beschränkung auf 16 Schilder je Pfahl – wenn ich es richtig verstehe – könnte aber für Unruhe bei der “Zuteilung” sorgen. Hoffen wir auf ein glückliches Händchen bei der Auswahl.
    40.000€ für 25 Pfähle und max. 400 Schilder sind aber schon recht viel, wenn ich das auf Schild und Pfahl umrechne.
    Die Wiederverwendung der alten Pfähle zur Orientierung in der Wildnis der Insel kann man nur begrüssen.

  6. Marwin Martin Gerrets

    Da bin ich heute lang gefahren…
    sieht nicht so dolle aus!!

  7. Was mann mit 40.000€ alles schon für die Feuerwehr erreichen könnte… manchmal hab ich den eindruck die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Es macht auch keinen guten eindruck auf die Kurgäste wenn wie z.B. in Wittdün der Brandschutz nicht mehr Gewährleistet werden kann.

  8. Hallo,
    eines sollte an dieser Stelle mal gesagt werden,der Brandschutz ist Aufgabe der Gemeinde.Die Gemeinde Nebel hat also nichts mit dem Feuerwehrfahrzeug der Gemeinde Wittdün zu tun.

  9. EureI insel braucht keine schilder,da kann ich auch in der Grosstadt bleiben, wir haben auch für jeden Mist ein Schild!!! vom Preis ,wo kommt das Geld her? Kurtaxe doch nicht,Oder?werden auch dieses Jahr kommen,trotz schilder Gruss Fam. Dobbertin

  10. Schilder, in Nebel!!! Pfähle .maritimen Charakter,laut Bürgermeister Dell Missier15& 15 cm.in Wittdün 20+20 cm ,ist da ein anderer Charakter.Maritim ist am Mittelmeer ,und nicht bei euch!es wird immer Schlimmer,was kommt als nächstes?stassenbeleuchtung die ganze Nacht?Fam .Dobbertin

  11. Hallo Herr Dobbertin, ich glaube Sie verwechseln da etwas… Sie sagen in Ihrem Kommentar “Maritim ist am Mittelmeer”… Sie meinten wahrscheinlich “Mediterran” was soviel bedeutet wie “aus dem Mittelmeerraum stammend”. Maritim hingegen ist abgeleitet von “Mare”(lat. Meer) und “Maritimus”(lat. zum Meer gehörig). Also – Maritim ist überall wo Meer ist – egal welches – auch auf Amrum.
    Ich finde es übrigens prima, dass sich Wittdün auf seine “maritimen” Vorzüge besinnt. So hat jeder Ort etwas besonderes zu bieten. Alles zusammen ergibt dann eine Insel… Amrum!

    Peter Lückel, AmrumNews

  12. O.K .Herr Peter lückel,Sie haben Recht mit Maritim zu Mediterran!!!Darf ich doch auf ihre schöne Maritime Insel Im Jahr 2010?Gruss Dobbertin

  13. ich warte auf ihre antwort.ob ich kommen darf? sie haben mich gut behlehrt,habe nur das kleine latinum. Gruss dobbertin

  14. Hallo Herr Dobbertin,
    ich mußte mir das erst mal überlegen – ob Sie noch kommen dürfen… ich denke ja…:-)

    Peter Lückel

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