Wer gedacht hat, dass die Verpressung von CO² unter unserem Lebensraum vom Tisch sei, der muss sich leider eines Besseren belehren lassen.
Da die Nutzung der CCS-Technologie (wir berichteten) am Festland auf Widerstand stößt, plant die Regierungskoalition nun die Nutzung des Meeresbodens als Endlager. Hiermit umgeht sie den Einfluss der Länder, die außerhalb der 12-Meilen-Zone kein Vetorecht haben und somit nicht, wie in ihrem Hoheitsgebiet, direkt mitentscheiden können.
Nun ist am Vorabend vor der Bundesratsentscheidung, durch die das Gesetz zur CO²-Verpressung per Abstimmung genehmigt werden soll, ein Protest der Bürger und Bürgerinnen organisiert worden. Hiermit soll ein klares Zeichen gegen dieses Vorhaben gesetzt werden. Um nun den geballten Protest gut sichtbar nach außen zu tragen, wird es auch auf den Inseln Amrum und Föhr eine Leuchtfeuer-Mahnwache geben.
Diese wird auf Amrum am Donnerstag, den 22.09.2011 um 19:30 Uhr beginnen. Dann werden sich die Aktivisten auf dem Parkplatz der Südspitze in Wittdün treffen, um die Gedanken der Politiker zu erhellen. Hierzu sollten möglichst viele Fackeln und Taschenlampen mitgebracht werden.
Auf Amrum hat sich der Öömrang Ferian als Organisator der Durchführung des Protestes angenommen. Wie Armin Jeß vom Verein erklärte, sei er auch Ansprechpartner. „Wir folgen einem Aufruf der Bürgerinitiative gegen das CO2 Endlager e.V., die in Dagebüll zur gleichen Zeit eine Mahnwache veranstaltet“. Mit dieser Aktion schließt sich die Initiative nach eigener Aussage den Leuchtfeuer-Mahnwachen gegen CCS in Bensersiel und auf Langeoog in Niedersachsen an.
„Unsere Aktion wird von allen drei Gemeinden und somit der ganzen Insel unterstützt“, zeigt sich Armin Jeß vor dem Hintergrund dieses brisanten Themas erfreut.
Schon heute ist die Nordsee erheblichen Belastungen ausgesetzt. Das im Juni 2011 im Bundestag beschlossene CCS-Gesetz berücksichtigt völlig ungenügend mögliche Risiken der Technologie wie Grundwasserverunreinigung, Bergschäden, CO2-Austritt aus undichten Gesteinsschichten, kritisiert die Initiative. Eine Technologie, die mit so vielen Risiken verbunden ist, gehört nicht unters Land und nicht unters Meer! „Wir wollen, dass die Nutzung des Meeresbodens für die CCS-Nutzung ausgeschlossen wird!“, verdeutlicht die Bürgerinitiative.
Weitere Info´s finden Sie unter:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/klima_energie/co2_endlagerung/
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers und freundlicher Genehmigung des Vorstandes der Bürgerinitiative gegen das CO2 Endlager e. V., in Dagebüll.
Hallo,
vielen Dank an ALLE , die es ermöglicht haben, so kurzfristig diese Aktion zu starten.
Bringt gute Laune und wer mag was zu trinken mit , wir freuen uns auf Euch.
Bis morgen
Gruß Kai
Wir sind gegen diese wahnsinnige Idee der co2-Verpressung und Verbringung in ein äusserst sensibles Gebiet. Morgen werden wir, leider etwas entfernter, auch ein paar Lichter anzünden und an Euch denken. Weitermachen!!!