Bei klarem Sternenhimmel und Windstille konnten in diesem Jahr viele Lichter die Strassen von Nebel bei dem traditionellen St.Martins Laternen-Lauf erhellen.
Pastorin Friederike Heinecke begann den Abend mit der Geschichte des St.Martins in ihrem Gottesdienst. Viele Kinder lauschten der spannenden Erzählung über den Soldaten der kaiserlichen Garde, der für einen Bettler am Wegesrand seinen Mantel teilte, um ihm ein bisschen Wärme zu schenken.
Über zweihundert Kinder zündeten nach dem Gottesdienst ihre zum Teil selbst gebastelten Laternen an. In diesem Jahr liefen die Kinder und Mütter der AOK-Nordseeklinik mit und so waren besonders viele Laternen unterwegs. Mit dem Amrumer Posaunenchor wurde zusammen das Lied vom St. Martin angestimmt. Der Umzug durch den Ort Nebel erhellte die Strassen und auf dem Parkplatz des Kaufhauses Bendixen versammelten sich alle. Ein armer Bettler saß auf der Strasse und St.Martin kam hoch zu Ross und teilte seinen Mantel mit ihm. Wie in den Jahren zuvor spielten Mitglieder des Islandpferde Reitvereins die Geschichte um den St.Martin nach und die Kinder verstummten, als sie echtes Hufgetrappel hörten und den frierenden Bettler auf er Strasse sahen. Es wurde gesungen und am St.Clemens Gemeindehaus zusammen noch warmer Kakao getrunken und Brötchen gegessen.
Kinka Tadsen