Der Kölner Kabarettist und Autor Robert Griess ist seit vielen Jahren auf den bedeutendsten Kleinkunstbühnen Deutschlands unterwegs.

Dazu zählen beispielsweise Traditionshäuser wie das „Düsseldorfer Kommödchen“, das „Kölner Senftöpfchen“, die „Leipziger Pfeffermühle“ die „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ oder das Theater der „Wühlmäuse“ in Berlin. Griess gilt als einer der komischsten und kompromisslosesten Kabarettisten seiner Generation. Der Kölner Stadtanzeiger sagt über ihn, „er habe die schnellste und frechste klappe von ganz Köln“.
Mit seinen Programmen tritt Griess tritt aber nicht nur in Theatern auf, sondern ist auch des Öfteren im Rundfunk oder Fernsehen z.B. bei „Ottis Schlachthof“ (Bayerischen Rundfunk) oder der Anstalt (ZDF) präsent. Außerdem schrieb er Drehbücher zur Kinderserie „Käpt`n Blaubär“ sowie Beiträge für „Hallervordens Spottlight“ oder „Scheibenwischer“. Mit seinem aktuellen Bühnenprogramm „Geht`s noch?“ gastierte er im Rahmen einer Nordseetour auch wieder auf der Nordseeinsel Amrum. Weitere Stationen waren die Insel Föhr und St. Peter Ording. Mehr als 100 Zuschauer waren ins Norddorfer Gemeindehaus gekommen und sie erlebten ein Pointenfeuerwerk vom Allerfeinsten.
In seinem Programm präsentiert er brandaktuelles Kabarett zwischen Urknall und Geburtenrückgang. Kaum hat Griess die Bühne des Gemeindehauses betreten, beginnt er mit seiner schonungslosen Abrechnung mit der Regierung, der Opposition und den vermeintlichen Größen unserer Zeit. Egal ob Bundeskanzlerin Angela Merkel, Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, Josef Ackermann, Uli Hoeneß u.v.a., alle bekommen dabei ihr Fett weg. Die Lachmuskeln haben dabei auf jeden Fall einiges auszuhalten. Mit auf der Bühne ist natürlich auch Griess Kunstfigur der Kölner Prolet „Stapper“, der das Gesellschaftsleben aus seiner ganz eigenen Sicht hinterfragt.
Gekonnt schlägt Robert Griess während des ca. zweistündigen Programms den Bogen von seinem persönlichen Mikrokosmos zur großen Weltpolitik. Dabei macht er auch vor Themen wie der Globalisierung oder der Wirtschaftskriese nicht halt. All diese Themen werden nicht nur in Frage gestellt, sondern einem vernichtenden Urteil unterzogen.
Das Kommen hatte sich in jeden Fall gelohnt und Kabarettfreunde kamen voll auf ihre Kosten.
Andreas Buzalla