Die guten Zeiten des Gebäudes der alten Amrum Touristik Wittdün in der Mittelstraße sind schon längst vorbei und wie wir berichteten ist auch der Auftrag für den Abbruch und die fachgerechte Entsorgung des Gebäudes bereits vergeben. Abbruchunternehmer Jörg Petersen, der den Zuschlag der öffentlichen Ausschreibung bekommen hat, sicherte das Gebäude bereits mit einem Bauzaun. Die Arbeiten werden im Inneren des abgängigen Hauses beginnen, um so die verschiedensten Werkstoffe zu trennen, bevor es an das Dach und die Mauern geht.
Unverständnis kam aber bei Begin der Arbeiten auf, als Petersen die Spuren eines Unbekannten vorfand. Für eine im Gebäude verbaute Holztreppe hatte der Unternehmer eine Käuferin gefunden, die das altertümliche Bauteil in ihrem Haus auf dem Festland verbauen lassen wollte. Doch dermaßen zerstört, es wurden unter anderem an verschiedenen Stellen Geländerstücke rausgesägt, ist die Treppe nicht mehr zu gebrauchen. „Während der Begehung, die nach der Auftragsvergabe stattgefunden hatte, war die Treppe noch in Ordnung“, beklagt Petersen. Sich auf einer Abrissbaustelle freizügig zu bedienen ist illegal und Diebstahl und gefährlich drauf zu.
Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass sich „Sammler“ an dieses Recht nicht gebunden fühlen und der Meinung sind, dass es sich um Müll und nicht um Wertstoffe handelt. Da aber bei der Kalkulation eines Abbruchs verwertbare Teile eine Rolle spielen handelt es sich nicht um frei abzugebende Materialien.
Es ist leider unglaublich das Vandalismus und Diebstahl die “heile Welt” auch auf Anrum zerstören. Was ist aus unserer Gesellschaft geworden in der jeder meint alle Recht für sich in Anspruch nehmen zu können ( auch illegal ); Pflichten jedoch anderen überlassen werden.
Ich dachte, auf Amrum ist Strandräuberei geduldet? 😉