Durch eine sehr großzügige Spende von Versicherungsfachwirtin Tanja Martfeld und Versicherungs- und Anlagenfachmann Andre Ebert, die in Wittdün eine Bezirksdirektion eines Versicherungsunternehmen betreiben, verfügen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wittdün nun unter anderem über ein Mehrgasmessgerät eines namhaften Herstellers deutscher Sicherheitstechnik.
„Wir haben schon mehrere Projekte in unserem Wirkkreis unterstützen können und mir ist es ein besonderes Anliegen, Organisationen in ihrem selbstlosen Tun zu unterstützen“, erklärt Andre Ebert, im Zuge der offiziellen Übergabe der Hochtechnologie während eines Übungsdienstes.
Wie gefährlich Brandgase und toxische Verbindungen an einer Einsatzstelle der Feuerwehren sein können, ist leider nicht durch das bloße Auge zu beurteilen. Und doch lauern durch die Verbrennung und chemische Reaktionen verschiedenster Stoffe, neue Verbindungen, die in entsprechenden Konzentrationen außerordentlich gefährlich sein können. Die Gefahr besteht dabei sowohl für die Personen, die sich in Not befinden, als auch die Rettungskräfte an der Einsatzstelle. Es können im schlimmsten Fall Beimengungen in der Atemluft entstehen, die in kürzester Zeit tödlich wirken.
Kohlenstoffdioxid, Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff und Methan findet man in geringen Konzentration im normalen Alltag, nur wenn das Mengenverhältnis sich stark verändert, kann es schnell zur lebensbedrohlichen Lage beziehungsweise gar zur Katastrophe führen.
Das 1 – 5 Messgerät X-am 5000 kann mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet werden, um so toxische und brennbare Gase zu bestimmen. „An der Einsatzstelle können wir dank der zwei Warnstufen des Gerätes, sehr schnell die Gefahrenlage einschätzen. Entsprechende Vorkehrungen zum Eigenschutz treffen, beziehungsweise Erstmaßnahmen zur Menschenrettung einleiten“, erklärt der stellvertretende Gemeindewehrführer Fin Zimmermann. Zimmermann kann dank entsprechend absolvierter Lehrgänge und der auf Amrum verfügbaren Prüfeinrichtungen, die entsprechende Pflege und die erforderlichen Kalibrierungen durchführen.
Gemeindewehrführer Dietmar Hansen dankte den Sponsoren herzlich. Diese hatten schon im vergangenen Jahr Kontakt zum Wehrführer aufgenommen und die Kameraden mit Spenden unterstützt. Neben dem Mehrgasmessgerät hatten sie auch noch Trainingsanzüge im Gepäck, die den unter Atemschutz eingesetzten Kameraden nach dem Einsatz zur Verfügung stehen. „So können wir rasch die konterminierte Einsatzkleidung ablegen und uns so vor einer ungewollten Belastung schützen“ freut sich ein Atemschützer.