Letzten Sonntag, dem 20. März war um 16:33 Uhr der kalendarische oder astronomische Frühlingsanfang. An diesem Tag waren Tag und Nacht in etwa gleich lang. Meteorologisch gesehen beginnen die Jahreszeiten dagegen immer an einem Monatsersten, daher fällt der Frühlingsanfang wettertechnisch gesehen immer auf den 1. März.
Egal ob man den astronomischen oder den meteorologischen Beginn wählt, Tatsache ist, dass es auch auf Amrum nicht zu übersehen ist, dass der Frühling eingekehrt ist. Vorbei ist die lange Dunkelheit, vorbei sind die Winterstürme und die trüben Tage. Wahrlich sind wir in den letzten Wochen von der Sonne verwöhnt worden, auch wenn sie sich oftmals erst einmal durch den Morgennebel kämpfen musste. Allerdings ist es auf Grund der Großwetterlage mit zum Teil doch kräftigen und frischen Ostwinden noch recht kühl und der eine oder andere Nachtfrost hat die Amrumer nach einem eigentlich nicht stattgehabten Winter ohne Schnee und ohne längere Minustemperaturen doch noch überrascht.
Die lang andauernde Ostwindlage hat dann auch fast täglich den Fährplan der W.D.R. durcheinander gebracht und den Mitbürgern, die unter Allergien leiden, Augenjucken, Tränenfluss und Niesanfälle bereitet, da viele Pollen der sog. Frühblüher (v.a. Erle, Esche, Pappel, Ulme und Weide) vom Festland bis auf unsere Insel geweht werden. Lange hat es nicht geregnet und der Wind trocknet rasch die Böden aus, so dass so mancher Gartenliebhaber schon zur Gießkanne greifen musste.
Aber diese Großwetterlage, zusammen mit dem Vollmond am letzten Freitag, hat auch zu spektakulären Sonnen – Auf- und Untergängen geführt. Die ersten Gartenblumen sind aufgeblüht und die Ringelgänse sind da. Es ist Frühling!