Parkplatzprobleme in Norddorf …


Die Kurverwaltung in Norddorf soll umgebaut werden

Damit der ruhende Verkehr nicht dauerhaft die Straßen der Gemeinde verstopft, hat Norddorf einen großen Parkplatz am Ortseingang eingerichtet. Leider wird die Parkfläche vermehrt fremd genutzt. Neben vielen Anhängern wird dort sogar Baumaterial gelagert. Eine Feststellung der Halter/Besitzer ist oft schwierig und sehr zeitaufwendig. Durch diese Fremdnutzung stehen nicht mehr ausreichend Parkplätze für normale Parker zur Verfügung. Der Norddorfer Parkplatz hat eine Kapazität von 220 Stellplätzen, 120 auf der Asphaltfläche und 100 auf der Sandfläche. Die Gemeindevertretung erwägt eine Gebührenpflicht für die Nutzung einzuführen. Inwieweit dieses durch Parkautomaten, ein Schrankensystem oder Plaketten durchgeführt wird, soll weiter erarbeitet werden. Eine Möglichkeit könnte auch eine Koppelung an die Kurkarte sein.

Für Besucher, für die der Fußweg hinaus zum Strand zu beschwerlich ist, hat die Gemeinde vor einigen Jahren den Strandshuttle eingeführt. Die Fahrt vom Ortszentrum zum Strandübergang nutzten jährlich bis zu 10.000 Personen. Als Fahrer sind Mitarbeiter der Amrum Touristik Norddorf eingesetzt. Da der jetzige Fahrer im kommenden Jahr in Rente geht und die Gemeinde den erfolgreichen Service fortsetzten möchte, wird Ersatz gesucht. Die Stelle soll demnächst ausgeschrieben werden, ob befristet oder ganzjährig mit reduzierter monatlicher Stundenzahl, wird nach Eingang der Bewerbungen festgelegt.

Für den Umbau und die Sanierung des Gebäudes der Kurverwaltung Norddorf wurde nach erfolgter Ausschreibung ein einheimischer Architekt mit der Planung beauftragt. Geplant sind folgende Maßnahmen:

  1. die zeitgemäße Umgestaltung des Leseraums,
  2. der Umbau der Treppe zu den Wohnungen im Dachgeschoss,
  3. der Umbau der bestehenden Toilettenanlagen,
  4. die Umgestaltung der Wohnungen im Dachgeschoss, ggfl. Nutzung des 2. DGs,
  5. Prüfung und ggf. Erneuerung aller Ver- u. Entsorgungsleitungen,
  6. Einbau einer zeitgemäßen Heizungsanlage mit Solarthermie.

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 850.000 €.

Das Naturzentrum des Öömrang Ferian

In der Bürgerfragestunde stellte der Öömrang Ferian ein Projekt für eine geplante Renovierung/Erneuerung des Naturzentrums vor.  Neben den Außenanlagen und der Fassade sollen vor allem die Ausstellungen sowie die Büroräume erneuert werden. Parallel dazu plant die Gemeinde eine Aufstockung des Flachdaches des ehemaligen Schwimmbades. Es wurde vereinbart, beide Projekte gemeinsam voranzutreiben, um Synergien bei der Förderung zu erzielen.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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2 comments

  1. Man schaue sich an, wie andere vom Tourismus geprägte Orte das handhaben. Wir sind gerade wieder in SPO gewesen, hier wird Allenorten eine gehörige Parkplatzgebühr verlangt, gefühlt idR immer 6€ , egal ob 30 min oder 3 Stunden
    Die meisten größeren Parkflächen sind beschrankt mit entsprechenden Automaten zur Eintreibung der Parkgebühr. Inwieweit dies kostendeckend ist kann ich nicht beantworten.

    Man bekommt KEINE Ermäßigung für die Parkgebühr nur weil man eine Kurkarte hat. Für die Kurkarte kann jedoch die Buslienie in SPO kostenfrei genutzt werden, die im Herbst/Winter auch nur stündlich verkehrt, mittags fällt auch mal eine Tour ganz weg wenn der Busfahrer Mittag macht
    Es sind übrigens trotz „Leben in den Straßen“ viele Geschäfte geschlossen oder reduziert geöffnet wie auf Amrum, da hat Amrum keine Sonderstellung.

    Manchmal stört mich der Insel-Eiertanz und das bemühen, es jedem Recht zu machen. Es werden Flächen zur Verfügung gestellt und dafür möchte Norddorf eine Gebühr, Punkt. Schön wäre (wieder einmal) keine Insellösung beschränkt auf Norddorf sondern für ganz Amrum.

  2. Mir fehlt hier leider die konkretere Abgrenzung wo genau jetzt das Problem liegt. “Ruhender Verkehr” sind ja erst mal alle Fahrzeuge die geparkt sind (auch Anhänger). Sind das keine “Normalen Parker”? Und wer oder was sollen dann die Fremdnutzer sein?

    Offenbar sind damit (nicht?) die Gäste gemeint die im Sommer auch gern mal im Ort halten/Parken und ansonsten mutmaßlich den Parkplatz füllen. Da würde ich eher vom Gegenteil-effekt ausgehen, das “Normale” sprich Inselbewohner dann keinen Parkplatz mehr finden.
    Ich meine, bevor man über einen Vollen Parkplatz redet/berichtet sollte man erst mal klarstellen wer dort parken soll oder darf – oder wer dort (un)erwünscht ist. Anhänger haben wie PKW ein Kennzeichen, eine Halterfeststellung sollte möglich sein. Nur Baumaterial nicht, und da ist mein Eindruck das dies dort eher lagert weil irgendwo im Gemeindegebiet gebaut wird und sonst nirgends platz war zum Zwischenlagern. Sprich: Das ist Hausgemacht und Temporär 🙂 (KM)

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