Kürzlich ist ein neues Buch von Otto Waalkes erschienen. Meine Generation (Jahrgang 61) ist sozusagen mit Otto aufgewachsen. Da kommt man natürlich an diesem Buch nicht vorbei. Titel: Otto Waalkes – Ganz große Kunst, 75 Meisterwärke, natürlich mit “ä” geschrieben.
Was viele nicht wissen: Otto hat vor seiner uns allen bekannten Karriere Kunst studiert. Seine großartigen Ottifanten hat er ja schon immer gezeichnet und einer breiten Öffentlichkeit zugeführt. Mit diesem jetzt erschienen “Wärk”vertieft er seine Ottifanten-Kunst und beweist gleichzeitig, dass der Ottifant schon immer da war. Und zwar von der Höhlenmalerei bis zur Moderne.
So hat er sich 75 Meisterwärke vorgenommen und die Ottifanten deutlich hervorgehoben. Das Vorwort hat übrigen Denis Scheck geschrieben – meiner Meinung nach Deutschlands bester Literaturkritiker. Keinesfalls überblättern.
Allen Meisterwärken ist ein Text gegenüber gestellt, in dem man wissenswertes zum Künstler, zum Bild und sonst noch einiges aus Ottos Gehirnwendungen erfährt. Sehr unterhaltsam.
Ich fand es übrigens sehr spannend, mir die Originale im Internet passend zu Ottos “Wärken” anzuschauen und zu vergleichen. Mal hat er sich mehr an das Original, mal weniger an das Original gehalten. Erstaunlich wie gut er manche Malstile kopiert hat. Für mich auch gleichzeitig Anlass, mich nochmal mit einigen Originalen auseinander zusetzen.
Alles in Allem eine unterhaltsame Lektüre, die jeden Otto-Fan unter dem Weihnachtsbaum glücklich macht.
Erschienen im Heyne-Verlag, ISBN 978-3-453-21861-1, 26,00 €