Neues aus der Gemeinde Nebel …


Nach ausgiebiger Prüfung hat die Kommunalaufsicht mit ihrem Schreiben vom 16.11.2023 mitgeteilt, dass sie dem Bürgerbegehren zum Erhalt Haus des Gastes zustimmt.

In der kommenden Gemeinderatsitzung am 11.Dezember wird die Gemeinde Nebel die weitere Vorgehensweise beraten. Laut Gemeindeordnung können die Vertretungsberechtigten der Initiative Ihr Anliegen in der Gemeinderatssitzung offiziell vorstellen. Sollte die Gemeindevertretung dem Anliegen zustimmen oder man einigt sich auf eine gemeinsame Position (Kompromiss), dann würde der Bürgerentscheid entfallen. Beschließt die Gemeindevertretung die Durchführung des Bürgerentscheides, könnte die Abstimmung im Februar stattfinden. Als Frist zwischen Zulassungsentscheidung und etwaigem Bürgerentscheid sieht das Gesetz grundsätzlich drei Monate vor.

Das Haus des Gastes

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, die Hundesteuer um etwa 20% anzuheben. Für den 1.Hund beläuft sich die neue jährliche Abgabe zukünftig auf 80 €, für den 2. Hund auf 100 € und für jeden weiteren Hund auf 120 €.

Der nun vorliegende offizielle Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2021 weist für Nebel einen Jahresüberschuss von 489.348EUR aus. Ursache für den Überschuss sind höhere Steuereinnahmen als geplant. Der Überschuss wird den Rücklagen zugeführt.

Die bisherige Kurabgabesatzung der Gemeinde Nebel sah vor, dass Tagesgäste, soweit sie im Besitz einer Kurkarte aus anderen Ferienorten Schleswig-Holsteins sind, von der Tageskurabgabe befreit sind. Dieses wurde nun geändert.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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8 comments

  1. Manfred Kurfuerst

    Wir von der Initiative “Retten-wir-das-Haus-des-Gastes” haben vor einiger Zeit einen externen Kompromissvorschlag
    erhalten, dem wir zustimmen würden. Hintergrundinfos dazu im Link. https://retten-wir-das-haus-des-gastes.de/kompromiss.html
    Ein virtueller Rundgang dazu https://bit.ly/45dYgIb
    (Das Büro Bertzbach Architekten hat sich auf Bauen im Bestand spezialisiert und kann darüberhinaus viel Erfahrung mit Bauten auf Nordseeinseln vorweisen.)
    Manfred Kurfürst

  2. Unsere Initiative „Retten wir das Haus des Gastes“ hat die Zulassung unseres Begehrens erhalten! Wir sind offen für einen Dialog und einen Kompromiss!

    Schon vor einiger Zeit haben wir einen externen Kompromissvorschlag erhalten, der der Gemeinde vorliegt und dem wir zustimmen würden.

    Hintergrundinfos dazu im Link. https://retten-wir-das-haus-des-gastes.de/kompromiss.html

    Ein virtueller Rundgang dazu https://bit.ly/45dYgIb

    Das Büro Bertzbach Architekten hat sich auf Bauen im Bestand spezialisiert und kann darüberhinaus viel Erfahrung mit Bauten auf Nordseeinseln vorweisen.
    Liane Kurfürst

  3. heike.kukovicic@arcor.de

    Ich habe gerade gesehen, dass das Architekturbüro Bertzbach einen Vorschlag unterbreitet hat. Es ist ein guter Kompromiss, mit dem beide Seiten zusammen kommen können. Ich wünsche den Bürgern aus Nebel, dass es zu einer Einigung kommt, die ihre Bedürfnisse vor Ort gestaltet (wie z. B. Platz für private Feiern) und auch ein Wohlfühlort für Touristen gefunden wird. Mir gefällt es sehr gut.

  4. gilbert.klenke@online.de

    Ein hervorragender Kompromiss. Alle Beteiligten kommen hier zum Zuge, es wird kein weiteres Geld verbrannt und man kann sich erhobenen Hauptes gegenseitig in die Augen schauen. Verdeutlicht auch den Zusammenhalt in der Gemeinde, nicht nur nach außen.

  5. Ich habe ein Verständnisproblem:
    Die Gemeindevertretung von Amrum hat Entschieden, das Kostenrisiko einer Sanierung des “Haus des Gastes” aufgrund des Zustandes nicht eingehen zu wollen, da neben den berechenbaren Ausgaben für energetische Sanierung, Barrierefreiheit, Brandschutz, etc. bei einem so alten Gebäude immer auch mit “Überraschungen” gerechnet werden muss, die erst bei den Arbeiten zutage treten (Asbest, FCKW, so nicht erkennbare Schäden an der Substanz …). So ist dann die Entscheidung für einen Neubau gefallen.
    Das Bürgerbegehren hat die Richtung, diese Entscheidung aufzuheben und das Gebäude doch zu sanieren und mit einem Anbau zu versehen.

    Ein Kompromiss könnte ja sein, das die Initiative der Gemeinde anbietet, im Falle doch unerwartet auftretender zusätzlicher Kosten, diese zu übernehmen, um nicht die Allgemeinheit damit zu belasten. Schließlich agiert der Gemeinderat ja nicht mit eigenem Geld, sondern mit Steuregeldern.

    Wolfgang Kroner

  6. gilbert.klenke@online.de

    Der Kompromiss den die Bürgerinitiative auf der Gemeinderatsitzung vorstellen wird , wird wesentlich weniger Kosten verursachen als der Abriss und Neubau den die Gemeinde vor hat,
    Warum kann man nicht die Hand annehmen die einem gereicht wird.
    Nach wie vor verweigert das Amt sogar wichtige Informationen und Mittel. Das stinkt vom Kopf her.

  7. Es geht also doch in schön!
    Der Vorschlag der Bertzbach Architekten ist einfach großartig! Ich habe große Lust, mich sofort auf die Aussenterrasse zu setzen. Alles schmiegt sich wunderbar ein und dabei ist es sogar noch kostengünstiger als alle anderen Vorschläge! Man spürt, dass sie Erfahrungen im Küstenbereich bzw. auf den Nordseeinseln haben. Ich schätze, dass dieser Vorschlag die größte Zustimmung erhält, da es jetzt schon einen Ort zum Wohlfühlen suggeriert. Es wäre zumindest meiner Meinung nach ein großer Gewinn für Nebel und die Insel insgesamt.

    Micky Backhaus

  8. Es wäre zu schön, wenn noch ein Kompromiss gefunden würde im Streit um das “Haus des Gastes”und es ist sehr löblich, dass sich das Architektur-Büro Bertzbach die Mühe eines Entwurfes gemacht hat.Allerdings vergisst der uninformierte Betrachter dabei schnell, daß seit der Entscheidung der GV Nebel, nichts in die Sanierung des Gebäudes zu investieren, schon über 10 Jahre vergangen sind ,und seither die Substanz nicht besser.
    Ich bin der Meinung, dass nur ein unabhängiges Gutachten, das von ALLEN Beteiligten gemeinsam in Auftrag gegeben und das Ergebnis für alle verpflichtend ist, eine Kompromissmöglichkeit darstellt.Dabei sollte es allein um die Substanz des Hauptgebäudes gehen, – Nebengebäude und Anbauten sind zu vernachlässigen bei der Bewertung, ob das “Haus des Gastes ” erhaltenswert ist.
    k.jessen, 25946 Amrum

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