Um 10:45 Uhr wurden am Freitag die Freiwilligen Feuerwehren von Süddorf-Steenodde und Nebel zu einem Brandgeschehen alarmiert. Gemeldet wurde ein Küchenbrand in einer Kellerwohnung im Waasterstigh in Süddorf. Mit je 9 Einsatzkräften, davon 5 Atemschutzträger rückten die beiden Wehren aus. Zur Sicherheit wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Wittdün nachalarmiert um ggf. weitere Atemschutzträger zur Verfügung zu haben. Diese mussten jedoch nicht mehr eingreifen, da das Feuer bereits ca. 10 Minuten nach Eintreffen der ersten Wehr gelöscht war. Polizei und Rettungsdienst waren ebenfalls vor Ort, Menschenleben waren nicht in Gefahr.
In einer der 5 Wohnungen des Gebäudes war eine Küchenzeile in Flammen aufgegangen. Als Ursache hierfür wird angenommen, dass die Katze der Bewohnerin das Brandgeschehen ausgelöst haben könnte. Offensichtlich ist diese über den Herd mit Touch-Bedienung gelaufen und hat dabei das Ceranfeld in Gang gesetzt, welches überhitzte und die darüber gelegene Küchenzeile in Brand setzte.
Nach Ablöschen der Flammen musste leider festgestellt werden, dass die Wohnung aktuell unbewohnbar ist. Auch die anderen Räumlichkeiten des Gebäudes sind durch die Rauchentwicklung in Mitleidenschaft gezogen worden, konnten aber nach Lüftung durch die Feuerwehr wieder für die Bewohner freigegeben werden.
Auf das Feuer aufmerksam geworden sind die Hausbewohner durch das in Gang setzen der Rauchmelder im Gebäude. Durch eine frühzeitige Alarmierung der Feuerwehren über der Notruf 112 konnte so ein noch größeres Brandgeschehen vermieden werden. Dies zeigt, wie wichtig eine gute Funktion der seit 2017 gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder ist. Diese sind in allen Schlaf- und Kinderzimmern und in Fluren, sofern es sich um einen Fluchtweg handelt, durch die Eigentümer der Wohnungen vorzuhalten. Empfohlen wird es in allen Räumen, außer Küche und Bad, und auch in Kellerräumen mit viel Technik, entsprechende Melder zu installieren. Rauchmelder können Leben retten!
Mit insgesamt 27 Einsatzkräften waren die Feuerwehren von Amrum hier im Einsatz, dazu 4 weitere Kräfte von Rettungsdienst und Polizei. Es sind Freiwillige Feuerwehren, die auf Amrum im Bedarfsfall ihre Tätigkeiten und Arbeiten unterbrechen um zu Hilfe zu eilen. An dieser Stelle muss nicht nur den Einsatzkräften Respekt gezollt werden, auch muss einmal ein Dank an deren Arbeitgeber ausgesprochen werden, die ihre Angestellten für Einsätze und auch für die Ausbildung freistellen.