Tasting mit der Genuss Manufaktur Bachgau Destille in der Blauen Maus …


Vielfältiges Sortiment …

Ein Tasting in der Blauen Maus ist immer etwas Besonderes, denn traditionell stehen eigentlich immer reine Whiskey-Verkostungen auf dem Blaue-Maus-Programm.

Diesmal stand das Tasting aber nicht nur im Zeichen des Whiskeys, denn das Angebot der Genuss Manufaktur “Bachgau Destille”, die heute zu Gast waren, bietet für den Genießer feiner Spirituosen eine deutlich größere Bandbreite. Brände, Geiste, Liköre, Bachgau Whisky, Rum, Wodka und Gin stehen dort in einem vielfältigen Sortiment zur Auswahl.
Für dieses Tasting standen leckere Brände, Geiste, Gin, Liköre und natürlich die Bachgau Whisky`s auf dem Programm. Jan von der Weppen freute sich, den Brenner Alexander Hotz und seine Ehefrau Christine begrüßen zu können. “Was wir heute verkosten wollen, entscheiden wir im Verlauf des Abends, denn ursprünglich sollten zwei Abende stattfinden, dieses klappt aber aus organisatorischen Gründen nicht, deswegen ist heut für jeden freie Wahl. Aber wir wollen ja eigentlich die Brände haben, ich finde die richtig lecker, denn sonst wärt ihr ja nicht schon zum dritten Mal hier”, schmunzelte Jani.

Alexander Hotz und Jani Maus

Bevor der Abend mit einem zünftigen Essen eröffnet wurde, stellte Alexander Hotz für die Gäste die Bachgau Destille noch einmal vor. “Unsere Bachgau Destille ist ein langjähriges Familienunternehmen, in der Nähe von Aschaffenburg, zwischen dem Spessart und Odenwald. Wir freuen uns das wir nun schon das dritte Mal beim Jan sein dürfen, um unsere Destillate zu präsentieren. Schnaps gebrannt wird in der Familie schon etwas länger, seit 1954. Meine Frau kommt aus der Schnapsbrennerfamilie und ihr Großvater erwarb 1954 das erste Brennrecht. Ihr Vater hat es dann weiter ausgebaut, und ich habe mich dann in die Materie hineingearbeitet. Unser Kerngeschäft ist der Obstbrand, und wir verarbeiten im Jahr ca.18 bis 22 Tonnen Obst zu Destillat. Also alles was auf den Streuobstwiesen im Bachgau wächst, aber auch ausgefallene Sachen wie zum Beispiel Zibärtle, Vogelbeere oder Aronja-Brand findet man in unserem Sortiment.

Unseren Whisky machen wir auch schon seit 2008. Wir bieten vier verschiedenen Sorten an, und verarbeiten im Jahr um die 10000 Liter Whisky-Maische zu Whisky, dass sind jährlich kleine Chargen von 1000 Litern”, berichtete Alexander Hotz.
Bevor es in die Verkostung ging, gab es ein zünftiges Essen zur Stärkung. Eine Kartoffelsuppe mit kräftiger Fischeinlage, Roastbeef mit Bratkartoffeln, Gemüse und einer sündhaft leckeren Remoulade, und zum Nachtisch einen süßen Apfelkuchen mit Vanillesoße.

Wie angekündigt konnte sich jeder Gast entscheiden, ob er lieber Obstbrand, Bachgau Whisky oder Gin verkosten möchte, und somit war für jeden Geschmack und jeden Genießer etwas dabei. Die Reise durch die Obstbrände, mit klingenden Namen wie “Mollebusch” (eine Birnensorte, die im Rhein-Main-Gebiet, Franken und an der Bergstraße angebaut wird), “Zibärtle” (einer Wildpflaume aus dem Schwarzwald), “Bachgaunüsschen”, “Waldhimbeergeist” oder “Mirabelle” waren vorzüglich, und die Entscheidung, welcher Brand nun der eigene Favorit war, fiel schwer. Zu jedem Brand wurde viel Wissenswertes vom Ehepaar Hotz vermittelt- Herstellungsweise, Anbaugebiete des Obstes, der Unterschied zwischen Brand und Geist und vieles mehr. “Alle unsere Brände werden ohne Zucker oder Zusatz von Aromen destilliert, und nur das beste Obst verwendet”, erklärten sie. “Nach alter Tradition werden die Brände in den Kupferbrennblasen zweimal bei niedrigen Temperaturen destilliert, so wird das Aroma geschont”, ergänzte Alexander Hotz.

Die Liebhaber des Whiskeys kamen ebenso auf ihre Kosten, und der erste, der “Bachgau Weißer Single Malt” hatte es schon mit satten 60% Fassstärke ganz schön in sich. Ihm folgten der “Bierbrand”, “Highlander Bachgau, “Odin`s Forest”, und abschließend der “Willi Whisky” mit einer fruchtigen Note. Auch hier wurden die Gäste mit viel Hintergrundinformation versorgt – Was sind die Bestandteile des Bachgau Whisky`s, in welchen Fässern wird er wie lange gelagert, was macht die Beschaffenheit des Holzes für diesen Whisky aus, welchen Einfluss hat das Holz während der Lagerung auf Farbe und Geschmack des edlen Tropfens?
Noch lange Zeit wurde an diesem gemütlichen und genussvollen Abend über die Philosophie und Geschichten von Bränden, Geisten, Whiskys und Likören gesprochen, und er wird bestimmt allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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