Hoffnung für Waisenkinder in Burkina Faso…(md)


Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Erde.

Katrin Rohde

Der westafrikanische Staat hat eine sehr hohe Kindersterblichkeits- und Analphabetenrate. Wegen dieser und vieler weiterer erschreckender Tatsachen machte es sich die in Hamburg geborene Buchhändlerin Katrin Rohde zur Aufgabe, den Kindern in Burkina Faso zu helfen. Seit über 15 Jahren wohnt sie in Afrika und hat mit der Hilfe von Spendengeldern aus Deutschland und viel eigener Arbeit mehrere Einrichtungen für Waisenkinder, Frauen und Menschen mit Behinderungen aufgebaut.

In der vergangenen Woche berichtete Katrin Rohde, die seit einem Erholungsurlaub vor einigen Jahren mit Amrum verbunden ist, im Rahmen ihrer Vortragsreise durch Deutschland in der Turnhalle der Öömrang Skuul von ihrer Arbeit in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos. Die in Afrika lebende Deutsche erzählte den Schülerinnen und Schülern von den verschiedenen AMPO-Einrichtungen, die es auch dank des Sahel e.V., der sich das Ziel gesetzt hat, die von Katrin Rohde entwickelten Projekte zu unterstützen, mittlerweile gibt. Für jeweils 60 Jungen und Mädchen bis 18 Jahre gibt es Waisenhäuser, in denen die Kinder auf die Schulzeit vorbereitet werden, gemeinsam essen, Sport treiben und ein Handwerk lernen. Außerdem hat Rohde mit ihrem Team die Häuser MIA und ALMA eingerichtet, die Unterkunft für je 20 verstoßene, schwangere Mädchen und junge Frauen bieten. In der AMPO-Krankenstation werden die meist mageren und kranken Waisenkinder medizinisch versorgt und so vor einem frühen Tod bewahrt. „Das Beten ist ganz wichtig für uns“, machte Katrin Rohde den Amrumer Schülerinnen und Schülern während ihres Power-Point-Vortrages klar, „und der Zusammenhalt der Kinder ist sehr groß“.

Die schulische Situation in Burkina Faso ist mit der in Deutschland nicht zu vergleichen. 120 Kinder gehen in eine Schulklasse, von denen „nur die Schüler, die sich am besten bemerkbar machen können, weiterkommen“, erzählt sie. Deswegen wird in den AMPO-Einrichtungen viel für die Schule geübt und besonders viel Wert auf das Lesen und Schreiben gelegt.

Am Ende ihres Vortrages machte sie noch einmal deutlich, dass den Kindern in Burkina Faso auch von Amrum aus geholfen werden kann. Sachspenden wie Schulranzen, Schreibmaterialien und Brillen können im „Seeblick – Genuss und Spa Resort Amrum“ bei Angelika Hesse abgegeben werden, die seit einigen Jahren mit Katrin Rohde in Kontakt steht und dafür sorgt, dass die lebenswichtigen Spenden auch den Weg zu den Containern finden, bevor sie ihre lange Reise nach Afrika antreten.

Matthias Dombrowski für Amrum-News


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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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One comment

  1. Christine Labudda

    Hallo und guten Tag
    Im Februar habe ich durch Katrin in Ouagadougou von Euch auf Amrum gehört.
    Ich freue mich sehr, dass Ihr Euch so viel für AMPO einsetzt.
    Macht weiter so, denn auch ich weiss, dass Hilfe dringend nötig ist und Diese auch dort ankommt wo sie gebraucht wird.
    Liebe Grüsse
    Christine Labudda

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