Empfangsbereich mit maritimen Charakter…(to)


In der seit einigen Jahren auf Amrum betriebenen touristischen Infrastrukturentwicklung – kurz Projekt M – wurden unter anderem auch die Schwerpunkte der einzelnen Orte auf Amrum definiert um so ein ganzheitliches Infrastrukturangebot für die Insel formen zu können.

Nichts neues... Fahrräder und Strandkörbe am Nordstrand
Nichts neues... Fahrräder und Strandkörbe am Nordstrand

Für den Badeort Wittdün zeigte sich dabei der moderne Einkaufsort ab, der sich zudem direkt vom Meer umschlungen bereits dem anreisenden Gast auf der Südspitze Amrums präsentiert und mit dem Thalassozentrum und Amrum Badeland den Gesundheitsaspekt für die ganze Insel abdeckt.

Vor diesem Hintergrund bestärkt die Gemeindevertretung Wittdün ihr Bestreben, diesen maritimen Schwerpunkt noch stärker in den Fokus zu stellen. Mit der Badestelle am Nordstrand und der Gestaltung des sogenannten Filetgrundstückes bietet sich nach der Uferschutzerneuerung im vergangenen Jahr die Chance, die Planung für  Wandelbahn und Strandbereich zu realisieren. Mit dieser Aufwertung kommt man der Wertstellung dieses Areals als Eingangsbereich zum Ferienort Wittdün und der ganzen Insel Amrum nach und möchte dem betrachtenden Auge einen Hingucker bieten. Eine Einrichtung eines Parkplatzes auf dem „Filetgrundstück“, wurde von Bürgermeister Jungclaus konsequent verneint. Hier soll der Gast vielmehr die Möglichkeit erhalten, zu verweilen und das maritime Geschehen zu betrachten.
Auf der Einwohnerversammlung klang allerdings auch seitens der Wittdüner Bürger ganz klar durch, dass es keinen Sinn machen würde, wenn sich die Gemeinde Wittdün mit einem schicken Strand und der entsprechenden Wandelbahn präsentiere, wenn die direkten Anwohner nicht mitziehen würden. „Nur wenn die Anwohner, die oberhalb der Wandelbahn ihr Anwesen haben, sich mal ihre Grundstücke vom Strand aus betrachten würden und dementsprechend überzeugt ihre Grundstücke überarbeiten, ist das ganzheitliche Projekt zum Erfolg gekrönt. Nicht umsonst gibt es die Titulierung; „Der Hinterhof von Wittdün“, wirft ein Bürger überzeugt ein.
Badestelle für das "schnelle" baden...
Badestelle für das "schnelle" baden...
Derzeit steht noch die Oberflächenerneuerung für die Nordwandelbahn aus. Dieser Bereich des Uferschutzbauwerkes und Teilbereich des Deckwerkes fällt in die Zuständigkeit der Gemeinde Wittdün und wird aus rötlichen Pflastersteinen erstellt. Auf diesem Teilabschnitt wird der Fahrradverkehr erstmalig freigegeben. So bietet sich die Möglichkeit, speziell für Familien mit kleineren, Fahrrad fahrenden Kindern, die stark frequentierte Inselstraße zu umfahren. Die Beleuchtung entlang der Wandelbahn wird ebenfalls erneuert und dem bestehenden Lampenstil angepasst. Eine Stranddusche konnte bereits im letzten Jahr installiert werden. Diese Arbeiten sollen bis Ende Mai abgeschlossen sein, so Bürgermeister Jürgen Jungclaus.
Schon vor zwei Jahren gab es einen Versuch, am Nordstrand Strandkörbe dem Badegast zu vermieten und so die Attraktivität dieser Badestelle, die genauso wie alle auf Amrum eingerichteten Badestellen, über eine exzellente Wasserqualität verfügt, zu steigern. Ein großer Pluspunkt ist die hervorragende Erreichbarkeit und für viele Tagesbesucher besteht hier die Möglichkeit, in Sichtweite zum Fähranleger die verbleibende Zeit auf Amrum für ein kurzes Bad, beziehungsweise dem Genuss der Sonnenstrahlen im feinkörnigen Sand, zu nutzen.
Wie nun auf der jüngsten Tourismusausschusssitzung berichtet wurde, sollen auch in dieser Saison am Nordstrand Strandkörbe aufgestellt werden, die dann aber kostenfrei zur Verfügung stehen werden. Man hofft seitens der Vertretung im günstigsten Fall dabei auf eine Unterstützung seitens der Amrumer Strandkorbvermieter. Aber auch der Vorschlag eines Wittdüner Gastronomen, die Anschaffung zu sponsorn und dafür eine einheitlich gestaltete Dauerwerbefläche an die Strandkörbe anzubringen, dürfte interessant sein. Geklärt werden muss dabei noch, wer die Betreuung der Körbe übernimmt. Ansonsten könnte ein unbedarft an den Flutsaum gerückter Strandkorb bei der nächsten Flut Schwimmflügel benötigen.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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6 comments

  1. Kann mir mal jemand erklären was dieser Planungsnonsens soll?

    Warum wird nur geplant und nicht gehandelt? Die Gemeinde schafft es nicht einmal seine Anwohner zur Reinigung der Gehwege um Ihre eigenen Gewese anzuhalten.

    Warum ist die komplette östliche Wandelbahn ein einziges Hundescheißhaus? Warum liegt hiter dem Zentralmarkt zentnerweise Müll in den Rabatten? Warum wird nach dem Baumschnitt nicht gefegt?

    Fotos vom Zustand sehen Sie hier: http://www.facebook.com/profile.php?id=1446142967#!/album.php?aid=2032004&id=1446142967&ref=mf

    Es sind die Kleinigkeiten die tourismuswirtschaftlichem Mittelfeld und aufstrebendem Urlaubsort unterscheiden.

    Es reicht nicht mehr nur den doppelten Preis im Einzelhandel zu nehmen, mit Meerblick und inseltypischer Ruhe zu werben.

    Dienstleistung ist gefragt. Flexibilität, Freundlichkeit, Sauberkeit, Sicherheit. Ganau das suchen die Amrumer in Ihrem Urlaub. Warum glauben die denn Ihre Gäste suchen Trägheit, Verwahrlosung, Langeweile, Unfreundlichkeit und Sturheit?

    Wacht auf, räumt auf, haltet sauber, putzt heraus!

    Ist das so schwer?

  2. Facebook geht nur mit Anmeldung. So kann ich diese Bilder leider nicht sehen…

  3. Schwab Georgine

    Liebe amrum-news,

    gibt es gar nicht mehr über die Einwohnerversammlung in Wittdün zu berichten?

  4. Ich kann Herrn Witt nur zustimmen. Auch mir ist aufgefallen, dass die Wandelbahn regelrecht von Hunden “zugekackt” wird. Es stehen doch überall Behälter mit kostenlosen Beuteln. Ich frage mich echt, wie man so überheblich sein kann und seinen Hund einfach irgendwo hinscheissen lässt. Ich bin selbst Hundehalter von 3 großen Hunden und habe immer Entsorgungsbeutel in der Tasche. Das schreit doch nach heftigen Bußgeldern! Das Amrum die schönste aller Nordseeinsel ist, ist keine Frage. Sonst würde ich kaum als Tourist seit Jahren immer wieder kommen. Aber über den Pflegezustand der ein oder Grünanlage bzw Immobilie wunder ich mich auch schonmal. Haus und Hof scheint bei dem ein oder anderen nicht viel wert zu sein!! Nebenbei muss ich noch etwas anmerken. Ich habe gerade auf Facebook ein paar Einträge von Leuten gelesen die auf Amrum leben. Es ging sich darum, dass zuviel Werbung für Amrum gemacht wird, bzw zuviele Leute von Außen auf die Insel kommen.
    Mir ist ein wenig der Kamm geschwollen!! Da fragt man sich doch echt ob diese Leute einen Knall haben!! Wovon soll bitte die Insel leben, wenn nicht vom Tourismus??? Ich hoffe das die Beiträge nur ne Randerscheinung waren.

  5. Gerd Baldtschun

    Nun traf ich bisher -abgesehen von Herrn Jungclaus- selten Gemeindevertreter zu Fuß auf der Nordwandelbahn.
    Der Begriff “Wandelbahn” setzt voraus, dass man gemütlich wandeln kann.Gewiss war das bisher schon durch Löcher im zu erneuernden Bereich und den vielen Hundekot nur beschränkt möglich. Auch betrachteten zu viele das bisherige Radfahrverbots-
    schild auch nur als unverbindliche Empfehlung.
    Künftig werden sich nun auch die Tagesgäste von der Fähre und in dessen Nähe befindlichen Fahrradverleihen an die Strände der
    übrigen Gemeinden bewegen.
    Will man dann jedenfalls den Fußgängern Vorfahrt einräumen oder Schritttempo verordnen?
    Bisher schon beschwerten sich vor allem ältere Gäste über zu
    schnelle Radfahrer, die erwarten, dass sich jeder Fußgänger durch einen schnellen Schritt zur Seite rettet.
    Wie fast überall auf der Insel ist der Weg zu schmal für gemeinsame Fuß- und Radwege deren Spuren nicht getrennt sind. Vielleicht schaut man einmal, wie man das Problem im Bereich der Fränkischen Seenlandschaft im oberen Altmühltal löste.
    Nach dem Verlust der Bademöglichkeiten am Südstrand gibt die Gemeinde auch die am schmalen Nordstrand auf, die wieder
    zunehmend angenommen wurde, obwohl die Gemeinde so gut wie nichts dafür tat.

  6. Barbara Strauss

    Ach du meine Güte,haben Sie aber alle Sorgen!Als ich mit meinen Eltern vor 1971 immer die Sommer-und Herbstferien hier verbracht haben,auch war ich mit der Schulklasse hier,gab es das,was Sie alles angesprochen haben,sicher auch,aber das hat uns nicht davon abgehalten,hierher zuziehen.Ich lebe immer noch auf dieser schönen Insel.Meine Gäste stört das alles nicht.Sie kommen jedes Jahr für 4 bzw. 6 Wochen zu mir.

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