Der Schauspieler Peer Schmidt ist in der Nacht zum Samstag im Alter von 86 Jahren in einer Berliner Klinik verstorben.
Helga und Peer Schmidt 17.07.2004
Dies bestätigte seine Frau Helga Schlack gegenüber den Medien. Schmidt ging nach längerer Krankheit seinen letzten Weg.
Mit dem Tod des bekannten Theater- und Fernsehschauspielers verliert die Insel Amrum einen treuen Liebhaber und die Gemeinde Nebel einen seiner Ehrenbürger. Bereits seit 1954 währte seine Begeisterung für die Ruhe und grenzenlose Freiheit auf dem Eiland. Einheimische und Gäste schätzten seine Nähe und Engagement während seines jeweils sechsmonatigen Aufenthaltes im Jahr. In seiner freien Zeit brachte er sich gerne in das Veranstaltungsprogramm der Insel ein und bescherte den sozialen Einrichtungen der Insel so manch wichtige Spende für ihre Arbeit.
Während seiner Zeit auf Amrum hegte und pflegte Peer Schmidt sein Friesenhaus und den Garten. Einen Handwerker brauchte dieses Haus nur selten. Wie er in einem früheren Interview mit den Amrum-News berichtete, sei auf Amrum das Leben nah”, und er lebte “ein kleines Leben, das von den eigenen Bedürfnissen handelte”.
Auftritt in der Aktuellen Schaubude in Norddorf 20.06.2005; v.l. Peer Schmidt, Helga Schlack, Katja Ebstein, Marie Luise Marjan
Mit dem beträchtlichen Freundeskreis wurden gerne “Club-Abende” veranstaltet, und Peer Schmidt empfand genau wie seine Frau ein beglückendes Gefühl der Zugehörigkeit und Akzeptanz auf der Insel. Man spürte die tiefe Verbundenheit der Familie Schmidt mit Amrum; das Gedicht Günther Kuhnerts hatte für das Ehepaar eine eigene Gültigkeit: “In den Dünen liegen, nichts sehen als Sonne, nichts fühlen als Wärme, nichts hören als Brandung, zwischen zwei Herzschlägen glauben: Nun ist Frieden”.
Peer Schmidt spielte in zahlreichen Filmen wie „Der Stern von Afrika“ mit sowie in Fernsehproduktionen wie der ZDF-Serie „Der kleine Doktor“ (1973) und der ARD-Serie „Café Wernicke“ (1978). Seine Liebe aber galt selbstbekennend der Bühne. In Berlin gehörte Peer Schmidt zu den bekanntesten und populärsten Theaterstars. Als Synchronsprecher verlieh er unter anderen Marlon Brando und vor allem Jean-Paul Belmondo eine deutsche Stimme.
Amrum wird das Andenken an Peer Schmidt in Ehren halten.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
Über Peter Lückel
Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.
Leider ist wieder ist ein bekannter Theater- und Schauspieler verstorben. Unvergesslich bleibt seine Stimme, vorallem auf den Amrumviedeos. Da hat man sofort gespürt, dort spricht jemand der dieser Insel selbst sehr verbunden ist. Hoffentlich hat er nicht leiden müssen.
Der Tod ist die Erlösung
von allen Schmerzen und völliges Aufhören;
über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus;
er versetzt uns wieder
in de Zustand der Ruhe,
in dem wir uns befanden,
ehe wir geboren wurden.
SENECA
Mein tief empfundenes Beileid.
Mein Beileid, ich habe noch sehr gute Erinnerungen daran, wenn er von seinen Reisen mit seiner Frau auf Frachtschiffen erzählte. Eine ganz andere Art der Kreuzfahrt.
Auch wir haben Peer Schmidt bei einigen Lesungen
und Erzählungen als wunderbaren Unterhalter
empfunden.
Wie wäre es, wenn der Gemeinderat Nebel ihm bei passender
Gelegenheit einen Weg oder Platz widmen würde.
Es gibt u.a.einen Film über Amrum 1968: der früher als Vorspann in den Kinos lief–später als Amrum Video verkauft wurde.Peer Schmidts markante Stimme seine Komentare über seine Insel
werden uns wohl alle unvergessen bleiben.
Also lieber Inselfreund:Für jeden Menschen gibt es irgendwo
ein Stückchen Himmel auf Erden und einen Hafen um auszuruhen.Du wirst zurückkehren auf deine Insel in dein Meer.in deinen Hafen
Sicher wirst du unvergleichlich bleiben.
Sicherlich war er ein ganz besonderer Mensch und wie ich selbst ein “Ur-Berliner”, der Amrum sehr verbunden war.
So konnte ich heute einer Berliner Zeitung entnehmen : “Die Asche des Komödianten wird Ende Juni in der Nordsee vor Amrum ins Meer gestreut”, so soll er es sich selbst gewünscht haben. Leb wohl – wir sehen uns alle eines Tages wieder !
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Leider ist wieder ist ein bekannter Theater- und Schauspieler verstorben. Unvergesslich bleibt seine Stimme, vorallem auf den Amrumviedeos. Da hat man sofort gespürt, dort spricht jemand der dieser Insel selbst sehr verbunden ist. Hoffentlich hat er nicht leiden müssen.
Der Tod ist die Erlösung
von allen Schmerzen und völliges Aufhören;
über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus;
er versetzt uns wieder
in de Zustand der Ruhe,
in dem wir uns befanden,
ehe wir geboren wurden.
SENECA
Mein tief empfundenes Beileid.
Schade,wir werden seine jährlichen Lesungen
vermissen.
Seine Stimme war sehr angenehm.
Auch mein Beileid, ein sehr netter Mensch.
Mein Beileid, ich habe noch sehr gute Erinnerungen daran, wenn er von seinen Reisen mit seiner Frau auf Frachtschiffen erzählte. Eine ganz andere Art der Kreuzfahrt.
Auch wir haben Peer Schmidt bei einigen Lesungen
und Erzählungen als wunderbaren Unterhalter
empfunden.
Wie wäre es, wenn der Gemeinderat Nebel ihm bei passender
Gelegenheit einen Weg oder Platz widmen würde.
Es gibt u.a.einen Film über Amrum 1968: der früher als Vorspann in den Kinos lief–später als Amrum Video verkauft wurde.Peer Schmidts markante Stimme seine Komentare über seine Insel
werden uns wohl alle unvergessen bleiben.
Also lieber Inselfreund:Für jeden Menschen gibt es irgendwo
ein Stückchen Himmel auf Erden und einen Hafen um auszuruhen.Du wirst zurückkehren auf deine Insel in dein Meer.in deinen Hafen
Sicher wirst du unvergleichlich bleiben.
Sicherlich war er ein ganz besonderer Mensch und wie ich selbst ein “Ur-Berliner”, der Amrum sehr verbunden war.
So konnte ich heute einer Berliner Zeitung entnehmen : “Die Asche des Komödianten wird Ende Juni in der Nordsee vor Amrum ins Meer gestreut”, so soll er es sich selbst gewünscht haben. Leb wohl – wir sehen uns alle eines Tages wieder !