Die dreiwöchigen Herbstferien gehen nun zu Ende und ab Montag heißt es für die Schüler und Schülerinnen wieder die Schulbank drücken.
Während sie sich erholt haben, galt es für die Verantwortlichen für die energetische Sanierung der Öömrang Skuul, den Teilabbruch und Neubau der Turnhalle und des Grundschultraktes beim Amt Föhr-Amrum und den Planungsbüros die Umsetzung voranzutreiben. Bereits vor den Herbstferien galt es für einige Schüler und Schülerinnen ihre Unterrichtsräume zu verlassen, weil bereits Teilbereiche des Dachs saniert werden sollten. Die Arbeiten werden nun aber frühestens Anfang November begonnen.
Wie Christian Stemmer vom Bau- und Planungsamt des Amt Föhr-Amrum in einer Pressemitteilung darstellt, liegen derzeit die Bauantragsunterlagen für den Teilabbruch und Neubau von Turnhalle und Grundschulteil bei der unteren Bauaufsichtsbehörde des Kreises Nordfriesland zur Prüfung und Genehmigung vor.
Im Augenblick erstellen die Fachingenieure, schwerpunktmäßig der Tragwerksplaner, die Haustechnikplaner und der Energiegutachter ihre Teilplanungen, um die technischen Grundlagen zur Ausarbeitung der Leistungsverzeichnisse zu erbringen.
Um die geplante Investitionssumme nicht aus den Augen zu verlieren, galt es für die Amtsausschüsse während der Ausarbeitung der Details die Ausstattungsmerkmale des Neubaus intensiv zu beleuchten und sich auch von einigen „Annehmlichkeiten“ zu trennen. Eine Annäherung an die „Basisausstattung“ des Projektes war in Anbetracht der hohen Kosten unumgänglich.
Der Beginn der Abbrucharbeiten ist für das Frühjahr des Jahres 2011 geplant. Die Bauzeit wird schätzungsweise eineinhalb bis zwei Jahre dauern. Für die Dauer der Bauzeit führt der Wegfall des Grundschulteils zur Auslagerung von Klassen in die Kinderfachklinik „Satteldüne“.
Die Sanierungskosten für die Maßnahme „Energetische Sanierung des Bestandsgebäudes der Öömrang Skuul“, die den gesetzlichen Vorschriften geschuldet sind, waren bereits in die Höhe geschnellt und sind nochmals gestiegen. Der im Energieausweis veranschlagte Kostenrahmen wird überschritten. Ursprünglich wurde eine Unterteilung in 2 Bauabschnitte vorgenommen.
Im 1. Bauabschnitt sollte die energetische Sanierung der Klassentrakte, wie zum Beispiel das Dach, die Fassaden, mit den Fenstern und Außentüren, vorgenommen werden. Darin enthalten sind die Sanierungskosten der Gebäudekonstruktion einschließlich der Wärmeversorgung und notwendiger Baunebenkosten. Innerhalb des 2. Bauabschnitts war die energetische Sanierung des Verwaltungstraktes einschließlich der Fachklassen vorgesehen.
Nach erfolgter Untersuchung der vorhandenen Bausubstanz, die im Verlauf der Erstellung der Leistungsverzeichnisse durchgeführt wurde, sind mehrere Mängel, offenkundig geworden, die im Weiteren Berücksichtigung bei der Sanierung des Gebäudes finden müssen. Beispielsweise fehlt in der gesamten Dachfläche die statisch erforderliche Windsogverankerung. Schwerpunktmäßig sind ebenso Wasser- und Abwasserleitungen, Heizungsleitungen und die Beleuchtung sowie sämtliche Verteilungen sanierungsbedürftig. Dies hat eine Unterteilung in weitere Bauabschnitte zur Folge.
Anstelle der geplanten 2 Bauabschnitte werden nunmehr 3 Bauabschnitte erforderlich. Es ist geplant, im 1. Bauabschnitt die Dachsanierung sowie die Erneuerung der Wärmeversorgungsanlage umzusetzen. Für diese Maßnahme ist bereits der Förderantrag der Investitionsbank bewilligt worden. Eine zugewiesene Fördersumme aus dem Konjunkturpaket II kann dafür verwendet werden. Mit der Umsetzung des 1. Bauabschnitts wird noch in diesem Jahr begonnen.
Der 2. und 3. Bauabschnitt befinden sich vorerst nicht in der Förderung. Unter Umständen gelangt man in der nahen Zukunft in den Vorzug einer Fördermöglichkeit.
„Die Bauleitungsaufgaben wird das Bau- und Planungsamt in eigener Verantwortung übernehmen“, berichtet Christian Stemmer.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers