Amrum zeigt sich in einem neuen Flyer von seiner hundefreundlichen Seite. Unter dem Titel „Amrum Urlaub mit dem Hund“ informiert die Amrum Touristik Hundebesitzer, was sie beim Urlaub mit ihrem Hund beachten sollten.
Angesprochen wird der Vierbeiner selbst: „Liebe Hunde, wir freuen uns, dass ihr mit euren Herrchen hier auf Amrum Urlaub macht.“ Dann bekommt der Hund die Empfehlung sich vor allem in der Brut- und Setzzeit anleinen zu lassen. Die Hundestrände werden auf einer Karte gezeigt und nach dem Motto „Jeder muss mal“ wird auf die Hundetütenspender hingewiesen.
Falls die Hunde einmal krank sind, finden sich hier die Kontaktdaten der Tierärzte.
Eine Checkliste fasst zusammen, was alles ins „Hundegepäck“ gehört.
Die Leiterin des Bürgerbüros des Amts Föhr-Amrum in Nebel, Frau Grochla, war am Entstehen des Flyers maßgeblich beteiligt. Sie hofft, dass auch viele der Gastgeber, die Quartiere mit Hund anbieten, sich mit den Flyern für ihre Gäste eindecken.
Beim Ordnungsamt werden regelmäßig Beschwerden und Beißvorfälle gemeldet. Das Amt reagiert dann mit Belehrungen und ggf. mit Ordnungsgeldern – falls der Hundehalter bekannt ist. Frau Grochla plädiert für gegenseitige Rücksichtnahme und ein gutes Miteinander von Menschen mit und ohne Hund, damit es gar nicht nötig wird, das Ordnungsamt einzuschalten. Allen, die sich vom Verhalten eines Hundebesitzers gestört fühlen, empfiehlt sie, diese Person ruhig und sachlich zu bitten, die Regeln einzuhalten. Weitere Verhaltensregeln für Hundehalter auf den Inseln unter http://www.amt-foehr-amrum.de/hunde.htm
Inselbewohner und Gäste, vor allem wenn sie selbst keinen Hund besitzen, fühlen sich gestört, sobald ihnen Hunde ohne Leine zwischen die Beine laufen oder sie auf der Wandelbahn wieder in einen der zahlreichen Hundehaufen treten.
Die Wittdünerin Sabine Petersen – selbst auch Hundebesitzerin – findet es unbegreiflich, wie wenig Verantwortung manche Menschen für ihre Hunde und deren Exkremente übernehmen: „Hier am Strand spielen ständig Kinder, sollen die denn beim Spielen auch Hundekot in den Mund kriegen? Und was für ein Bild bekommen Touristen, wenn sie auf diesem Stück Fußweg zum Fähranleger zwischen zwei Hundetütenspendern mindestens 20 Hundehaufen sehen?“ Auch sie hofft auf entsprechende Rücksichtnahme und hat selbst immer Tütchen dabei, die sie – wenn nötig auch gefüllt – durchaus mal eine Stunde über den Strand mit sich trägt.
Ulrike Bock von der Amrumer Hundeschule kennt aus vielen Gesprächen mit Hundeliebhabern das Problem der Leinenpflicht. Amrum ist laut Informationen des Amtes aufgrund der Lage im Naturschutzgebiet nicht verpflichtet ein Hundeauslaufgebiet anzuweisen. Ulrike Bock empfiehlt daher, Hunde an einer langen Leine zu führen, um ihren Bewegungsradius zu erweitern. Das erfordert jedoch einige Übung und Disziplin. In ihrer Hundeschule setzt sie sich für stressfreie Spaziergänge mit Hund ein und unterstützt Hundebesitzer bei Erziehung und Training der Vierbeiner.
Vielleicht kann der neue Flyer in Zukunft alle Hundehalter veranlassen, selbstverständlicher darauf zu achten, dass ihre Hunde nicht zur Gefahr für spielende Kinder oder brütende Vögel werden und der Hundekot nicht achtlos liegenbleibt.
Oder um nochmals mit den Worten des Flyers die Hunde persönlich an zu sprechen: „…wenn dann noch alle Regeln beachtet werden, dann bereitet ihr euren Herrchen und auch anderen Gästen ganz bestimmt noch mehr Freude.“
Scheint doch alles ganz einfach zu sein…
Der Flyer steht in einigen Tagen auch zum Download bereit unter http://www.amrum.de/service/downloads/
Verantwortlich für diesen Artikel: Susanne Kühn
…Hallo…
ich als Hundebesitzerin kann nur sagen das ich schon immer (seit ca 20 j.im Besitz eines Hundes)min.2Tüten in der Tasche habe (man weiss ja nie;) )..und bin sehr glücklich das sich auf Amrum so viele Mülleimer befinden, so das ich die “vollen”Tüten schnell wieder loswerden kann;))…Ich empfinde es als ein wenig…wie soll ich sagen..”.unverschämt” uns Hundebesitzer über einen Kamm zu scheren…natürlich kann es sein das ich ein “Einzelexemplar “bin… dann kann ich mir wohl nur gratulieren…ich /wir haben selbst eine Tochter die natürlich nicht am Strand in einen Hundehaufen treten/oder greifen soll… also ist es für mich klar wie man sich verhalten muß….aber wie gesagt ich spreche nur für mich(und übrigens ,wir wohnen in einem neubaugebiet(auf dem Festland) und wissen sie was mich manchemal richtig NERVT …Kinder die den ganzen tag “rumschreien “Mittagsstunde”????… kennt da auch keiner…aber verbieten wir Ihnen den Mund???? Nein…und auch ein Hund muss”mal “bellen….natürlich nicht immer…aber;))…..und wir haben im ganzen Neubaugebiet nur 1 Mülleimer…( bestimmt 40 Kinder und ca 12 Hunde und fühlen uns richtig wohl …wenn man kein” alltägliche Lärm oder Dreck” (der zum leben dazugehört..).(womit ich nicht den meine den wir vermeiden können…) ertragen kann .muss sich dann wohl ein etwas einsameres Plätzchen zum wohnen suchen…AMRUM ist für mich immernoch meine TRAUMINSEL und ich finde die Bemühungen es uns Touris recht zu machen doch sehr gut und vielleicht sollte der ein oder andere Gast erstmal anfangen vor seiner Haustür “aufzuräumen.”..hier soll sich keiner auf den s…getreten fühlen …denn ich fühlte mich so nachdem ich die Lesermail gelesen habe…wünsche allen einen wunderschönen Urlaub auf Amrum .. MFG.Katja Hoffmann
..also ich weiss nicht wirklich wer hier wen falsch verstanden hat …,,,aber wenn s so ist tut es mir leid !… mehr hab ich dazu nicht zu sagen ..ausser: es ist ja so einfach” alle” über einen kamm zu scheren)…ich wünsche auf jedenfall einen schönen urlaub egal wo es hingeht..ich kann nur sagen das amrum für mich mit nichts zu vergleichen ist …mfg
Nicht nur Gäste haben Hunde,es gibt auch Insulaner,die auch einen Hund besitzen.Na und?Hunde sind schließlich auch”Menschen”.Es sind Lebewesen,die doch irgendwo leben müssen.Man oh man,habt ihr alle Sorgen.
Die Hundebesitzer sollen sich doch einen Puperscuuper anschaffen. Der Hund ist nun eben ein wichtiges Tierchen Es heißt: ‘ dein Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!’
Liebe Frau Strauss. Sie sind doch so ein netter Mensch und nun diese Anpassung an die moderne Gleichmacherei: Hunde sind schließlich auch “Menschen”, schreiben Sie.
Wenn ich mit meiner Enkeltochter Rosa in Wittdün auf dem Bürgersteig der Inselstraße gehe, hat sie keine Angst vor den Menschen; wenn uns aber ein – oft gleich großer – Hund an der langen Leine entgegen kommt, muß ich sie auf den Arm nehmen und werde dafür nicht selten von den überempfindlichen Hundebesitzern (“stellen Sie sich nicht so an”) auch noch beschimpft. Wenn ich dann erwähne, dass ich fast täglich in der Zeitung lese, dass ein Kind vom Hund ins Gesicht gebissen wurde, bekomme ich die stereotype Antwort:”Mein Hund tut das nicht”. Wenn ich dann mit meiner Enkelin auf der “Oberen Wandelbahn” oder am “Nordstrand” angekommen bin, dann würde ich ihr gerne ein paar nette (stubenreine) Anekdoten über Amrum erzählen. Aber dazu komme ich kaum, denn ich muss zu häufig sagen: Pass auf, trete nicht in den Hundehaufen.
Was mich aber stets traurig berührt , dass bei manchen Familien der Hund vor dem Kind kommt, Warum? Der Hund ist bequem, stellt keine Fragen, ist geduldig, nicht nachtragend und himmelt den Hundebesitzer ständig an; er ist kritiklos.
Nicht die Hunde sind das Problem (lieber Holger, habe noch nie einen “Hundehasser” getroffen), es ist das Verhalten mancher Hundebesitzer.
Herzliche Grüße. Dirk Klawiter, Wittdün.
P.S.: Zugegeben, die Hundesteuer ist überflüssig, denn der Verwaltungsaufwand frisst sie auf.
Aber über einen Lastenausgleich für den Kurort könnte man schon nachdenken.
Liebe Frau Strauß, ob jetzt einheimische oder fremde Hunde überall ihre Haufen hinterlassen und unerzogen sind, spielt gar keine Rolle. Aber “Mensch” ist der Hund nicht und alle Tiere die als Mensch-Ersatz herumlaufen tun mir nur leid. Und noch eins, Menschen sch….. Gott sei Dank nicht überall hin, möchte mal den Aufstand erleben, wenn wir unsere Kinder immer dort hinmachen lassen würden, wie manche Hundebesitzer es mit ihren Hunden tun.
Ihrem Arikel kann ich nur zustimmen. Wir haben selbst einen Hund, der immer angeleint ist, wenn wir wieder auf der Insel sind.
Auch die Hinterlassenschaften entsorgen wir per Tüte. Aber diese Verhaltensregeln sollten auch für Einheimische gelten! Vor 2 Jahren hatten wir ein Erlebnis, dass unser Hund angeleint am Fahrrad mitgeführt von 2 freilaufenden Border Collies angefallen wurde. Der Besitzer wurde von uns ausfindig gemacht, es war eine Frau aus Norddorf, die Pferde vermietet. Bis heute warten wir auf die Erstattung der Tierarztkosten, die Sie uns zugesagt hat, da unser Hund erhebliche Verletzungen davon trug. Zum einen hätte das auch ein Kind sein können. Ein Jahr später sahen wir die Hund wieder frei herum laufen. Eigentlich kann das ja nicht sein. Daher sind es nicht immer die Urlauber, die hier zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Zitat: [quote]Allen, die sich vom Verhalten eines Hundebesitzers gestört fühlen, empfiehlt sie, diese Person ruhig und sachlich zu bitten, die Regeln einzuhalten.[/quote]
Sowas kann nur ein Hundebesitzer schreiben und es endet eigentlich immer in uneinsichtigem Gemeckere wobei die Hundeseite für sich “und wo kann mein Hund sich dann noch müde laufen” beansprucht während die Hundelosen auch nicht immer sehr diplomatisch vorgehen. Ich bin – zugegeben – einer der Letzteren.
Was mich aber viel mehr irritiert: Wo bleibt selbige Broschüre für die Zweibeiner? Wo sollen die Ihre Notdurft verrichten? Gibt es etwa auch Beutelspender und ich habe die nur noch nicht entdeckt? Oder haben wir gar öffentliche Toiletten – womöglich in den Ortschaften?
Ich hatte bei der letzten Beschilderungsaktion in Nebel darum gebeten doch die WC’s endlich einmal auszuweisen – vergebens. In den Sommermonaten sind mehr als die Hälfte unserer WC-Nutzer nicht Gäste meines Betriebes, was eine erhebliche Unruhe in den LAden bringt. Von den Mehrkosten will ich gar nicht einmal reden, denn es sind schließlich Inselgäste und irgendwann kommen die sicher auch einmal zu mir.
Vielleicht sind ja Tütchenspender für Zweibeiner eine Option 😉