Panscho in der Amrumer Windmühle…


Freunde und Familie, Mühlenmitglieder und Kunstliebhaber, Insulaner und Gäste, alle waren zur Ausstellungseröffnung von Otfried “Panscho” Schwarz in die Amrumer Windmühle gekommen. Der Vorsitzende des Mühlenvereines Volkert Langfeld begrüßte den Künstler und freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren.

Otfried "Panscho" Schwarz mit Wolfgang Godglück
Otfried “Panscho” Schwarz mit Wolfgang Godglück

“Bekannt wie ein bunter Hund, der Inselmaler”, mit herzlichen und sehr persönlichen Worten stellte Wolfgang Godglück seinen langjährigen Freund Otfried Schwarz den Gästen vor.

Auf Amrum kennen den in Ostpreußen geborenen Maler alle unter den Namen “Panscho”. Dieser Spitzname spiegelt seine bis heute währende Leidenschaft wieder….mit den Farben panschen, also mit Fingern malen. Schon in seiner Schulzeit in Kiel brach seine Vorliebe für die malerischen Künste durch. Mit einem Studium an der Muthesius-Kunsthochschule begann sein Weg in das Zeichnen und Malen. Ein Wechsel nach Westberlin an die Hochschule für Bildende Künste entfaltete Panschos malerisches Können, als auch sein fotografisches Gedächtnis. “Bei seiner Aufnahmeprüfung in Berlin mussten die Studenten aus dem Gedächtnis heraus Gegenstände zeichnen, die sie ein paar Tage vorher gesehen hatten. Panscho tat dies als Einziger in einer Präzision die einmalig und naturgetreu war”, berichtete Wolfgang Godglück bei seiner Ansprache. Panscho entwickelte seine eigene Art der Malerei. Bei einem längeren Aufenthalt auf Sardinien nahm er sich “die Auszeit zum Leben und Wirken” bevor der Künstler nach Berlin zurückkehrte. “Panscho ist ein Wandervogel, er überwintert in Berlin und sein Brutgebiet ist Amrum. An beiden Polen seines Lebens ist er inspiriert und fühlt sich wohl”, erzählte sein Freund in der Mühle. Seine farbenprächtigen Kunstwerke sind die Eindrücke, die Panscho in der Natur sammelt.

Auf langen Spaziergängen nimmt er leidenschaftlich mit seinen Augen auf und setzt diese Gefühle mittels seiner Kunst auf die Leinwand, mit Pinsel und Fingern, um. Es entstehen kraftvolle Landschaften mit dynamischem Himmel, tosender See, leuchtende Sonnenaufgänge und das wilde Farbenspiel der Sonnenuntergänge. “Das Bild entsteht erst wenn ich anfange es zu malen. Ich arbeite nicht nach Skizzen oder Fotos, sondern nur aus dem was meine Augen wahrgenommen haben und mein Gefühl widerspiegelt, so ist kein Bild geplant sondern immer ein Prozess des Werdens”, so Panscho. In der Amrumer Windmühle sind die Werke täglich bis 15. August zu sehen.

Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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One comment

  1. Ein paar schöne Bilder & Eindrücke von der Vernissage vom 15 Juni findet man auf der Homepage der Mühle:

    http://www.amrumer-windmuehle.com/austell.html

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