Am Sonntag absolvierte die Mannschaft des MS „Adler Express“ ihre letzte Tour in 2016 von Nordstrand über Hooge, Amrum, Sylt und zurück. Damit beginnt die Winterpause bei dem im Liniendienst fahrenden Ausflugsschiff der Reederei Adler-Schiffe.

Schon heute wird das das schnell fahrende Ausflugsschiff in der Restauration leergeräumt und für den großen Werftaufenthalt vorbereitet. Wie die Leiterin der Marketing und Presseabteilung der Reederei Juliane Nissen-Hünding erklärte, werden die aufwendigen und umfassenden Wartungsarbeiten, bei den auch die beiden Hauptmotoren des 41,90 Meter langen „Adler-Express“ ausgebaut werden, in der Husumer Dock und Reparatur GmbH & Co. KG ausgeführt. Wie in jedem Jahr wird damit der hohen in Inanspruchnahme der Technik des Fahrgastschiffs und dessen hohen Sicherheitsstandard Rechnung getragen.
Für die Insulaner und ihre Gäste bedeutet der 31.10.2016 nicht nur die Betriebspause auf den Routen der Adler-Schiffe bis zum 09. April 2017 eine große Umstellung, auch die Wyker Dampfschiffs-Reederei hat mit dem heutigen Tag auf den Herbstfahrplan umgestellt. Dabei ist besonders erwähnenswert, dass die Verbindung um 15.15 Uhr ab Amrum nicht mehr angeboten wird. Das sollten die Fahrgäste beachten, die auf die Nachbarinsel Föhr fahren wollen. Zusätzlich kommt am Freitag auch die 12.05 Uhr Verbindung nach Föhr aufgrund einer Direktverbindung nach Dagebüll nicht infrage.

Anders als bei den Adler-Schiffen muss die WDR ihre Schiffe ohne Winterpause in die Werft verholen um sie den geforderten Revisions- und Erhaltungsmaßnahmen zu unterziehen. Das ist allerdings nur in der Zeit der schwachen Auslastung und durch Fahrplanumstellungen möglich.
Wie Juliane Nissen-Hünding erklärte, seien die Saisonzahlen noch nicht komplett analysiert worden, doch lägen die derzeitigen Tendenzen auf Vorjahresniveau. Besonders gut sind in diesem Jahr die Helgolandfahrten, die montags angeboten wurden, angenommen worden. „Das Schiff war auf den Fahrten stets ausgebucht“, erklärt Nissen-Hünding zufrieden. Auch das Eventschiff „KOI“ hat seinen Platz im Veranstaltungsplan gefunden. Es sei nicht zu vernachlässigen, dass auch junge Leute ein ansprechendes Angebot auf den Inseln vorfinden wollen. Gegner der Party auf dem Wasser sehen das zwar etwas anders, aber bei einer Veranstaltung in 2016 wird um entsprechendes Verständnis geworben.
Die WDR hat einen quasi monopolisierten Beförderungsvertrag, also Geschäftsbesorgungsvertrag , für die Erreichbarkeit der Inseln Wyk +Amrum mit dem Festland.
Nun passiert mehrstufig genau das ,was seit Jahren in den Köpfen der WDR wohl genauso geplant war .
1.wird der Hafen Wyk gekauft, obwohl der mit öffentlichen Mitteln gebaut wurde und insofern gar nicht an ein Privatunternehmen verkauft werden darf. Das erfolgte damit widerrechtlich . Damit hat man aber wegen der Slots eine evtl. auftauchende Konkurrenz ausgeschaltet.
2. man stellt auf wenige Grossfähren um, obwohl es wirtschaftlich mehr Sinn macht ,unterschiedliche Auslastungen mit unterschiedlichen Schiffsgrössen abzudecken. (Operations Research als Planungsinstrument war und ist offensichtlich nicht die Stärke der WDR. ) Ob damit die Fix- +variablen Kosten nachhaltig gesenkt werden ist recht unwahrscheinlich.
3.Ergebnis: Verringerung der Fahrten; damit wird Amrum weniger oft erreichbar und damit für Gäste weniger attraktiv und auch die Insulaner werden in ihrer Mobilität zum Festland eingeschränkt.
4. Was mir so gar nicht in den Kopf will; viele Insulaner sind Mitaktionäre der WDR und damit Mitbesitzer.
Die von ihnen eingesetzte Geschäftsleitung hat einzig und allein im Auftrag der Besitzer zu handeln .
Soweit und sobald sie diesen Auftrag nicht erfüllt, sollte man die GF wie in jedem Unternehmen die vertraglich festgelegten Pflichten einfordern oder bei Nichterfüllung ,wie sonst üblich durch eine neue GF ersetzen.