Von Lamm über Wolle zu Treckern und vielem mehr …


Die traditionellen Lammtage auf der Hüttmann Wiese beginnen für einige Zuschauer am Wittdüner Fähranleger, denn dort kamen am Mittag die Oldtimer Freunde von Föhr an. Mit 18 Treckern und  2 Oldtimern waren die Frauen und Männer von der Nachbarinsel gekommen. Auf ihrem Weg vom Süden ganz in den Norden der Insel wurden sie auf den Straßen herzlich begrüßt und schon erwartet.

Viele Besucher waren auf die Wiese des Hotels Hüttmann gekommen, denn es gab viel zu entdecken, stöbern, kaufen, essen, sehen und fühlen. Ein großes Interesse bekamen natürlich die Namensgeber des Festes, die Lämmer. Mit 16 Muttertieren und ihren 23 jungen Nachkommen war Heiko Bötel nach Norddorf gekommen. Gucken und streicheln erlaubt, hieß es und alle freuten sich den blöckenden Tieren so nahe kommen zu können.

Doch nicht nur zum Angucken waren die Schafe da, an diesem Tag hieß es „ mir kommt keiner ungeschoren davon”, Schafscherer Ingwer Abraham aus Tönning verpasste allen die richtige Sommerfrisur, zur Erleichterung der Tiere und Freude der Gäste. Diese hatten die Möglichkeit das Gesamtgewicht der Wolle zu schätzen und Preise zu gewinnen. Hierbei hatte Birte Laxy die beste Schätzung, kam mit 4,12 kg am nächsten dran und gewann ein Schaffell. Norddorfs Bürgermeister und Hotelier Peter Kossmann führte durch den Nachmittag und aus der Küche seines Hotels kamen an diesem Tag auch die Speisen rund um das Lamm.

Neben Essen und Trinken hatte das Kinderprogramm der Amrum Touristik ein paar abkühlende Spiele aufgebaut. Viele handwerkliche Stände luden zum Bummeln und Kaufen ein. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Jugendtrachtengruppe. 16 Tänzerinnen mit ihren traditionellen Friesentrachten und  -tänzen begeisterten das Publikum.

Um 16 Uhr fuhren dann die Oldtimer Freunde Föhr wieder in Richtung Fähre und wurden mit Applaus verabschiedet, besonders die Kinder schauten den beeindruckenden Treckern, von denen der älteste Baujahr 1939 ist, hinterher. „Die Lammtage ohne die Oldtimer von Föhr können wir uns gar nicht mehr vorstellen, ganz toll, wir freuen uns immer sehr, dass sie das Fest bereichern”, erzählt Bürgermeister Peter Kossmann und weist gleich darauf hin, dass sie auch zu den Muscheltagen immer mit dabei sind. Am Abend ging das Fest zu Ende, die Schafe standen wieder auf ihrer Weide, die Verkaufsstände packten ihre Zelte zusammen und die Kinder an diesem Abend zählten vermutlich Schafe oder Trecker zum Einschlafen 😉


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Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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