Weihnachtliches Whiskey- Tasting in der Blauen Maus …


Alles noch ein bisschen privater …

Seit einigen Jahren schon findet regelmäßig vor Weihnachten ein Whiskey-Tasting statt. Bei einem Tasting findet sich nur eine kleine Gemeinschaft ein, denn es soll alles noch ein bisschen privater sein, und keine Großveranstaltung werden. Warum? “Damit wir auch alle noch Ruhe haben und miteinander schnacken können”, so Jan von der Weppen, besser bekannt als  “Jani Maus” in seiner Begrüßungsrede an die zwanzig Gäste, die sich zum Tasting angemeldet hatten.

Jani kam auch gleich zur Sache- “Ich werde Euch nicht zuviel erzählen, was ihr herausschmecken sollt. Das könnt Ihr für Euch mit jedem guten Fachbuch herausbekommen. Ich bin schon leicht schottisch beeinflusst und deswegen habe ich für heut ganz bewusst einmal ausschließlich Whiskeys ausgesucht, die nicht allzu weit verbreitet sind. Insgesamt werden wir heute Whiskey aus drei verschiedenen Brennereien kennenlernen. So richtige Whiskeyfreaks kennen davon mindestens 2 Sorten. Heute gibt es eher die rauchigen und getorften Whiskeys, es sind heute nur drei dabei, die keinen Torf im Herstellungsprozess haben”, so Jani. Er erklärte weiter den Sinn und Zweck der Pipetten, die auf den Tischen verteilt standen. “Ihr könnt Euch jederzeit 1-2 Tropfen Wasser ins Glas hineintun, dann etwas warten, denn der Whiskey braucht etwas Luft, damit er schmeckt. Die Whiskeys die wir heute verkosten sind etwas stärker als die normalen Whiskeys, und haben teilweise über 50 vol.%, sogenannte Fassstärken”, erklärte Jani.

Sieht nicht nur gut aus, schmeckt auch so …

Mit einem vierzehn Jahre alten “Isle of Arran”, wurde das Tasting eröffnet, und alle Teilnehmer stellten sich nun gegenseitig in einer kleinen Vorstellungsrunde vor. Etwas Leckeres zu essen hatte die Maus-Crew für die Teilnehmer des Tastings auch vorbereitet. Es gab vorweg eine deftige Scotch Broth Suppe aus dem Hochland, im Anschluss Roastbeef, Gemüse, Bratkartoffeln und Remoulade, und als Dessert ein wahnsinnig leckeres Applecrumble mit Custardsauce. Somit waren gute Grundlagen für den weiteren Verlauf des Abends geschaffen. Es ist schon spannend, einen Abend mit Menschen zu verbringen, von denen man die meisten nicht persönlich kennt, aber das Interesse an dem Thema der Zusammenkunft das Gleiche ist. Austausch, Meinungen, Erfahrungen und Erlebnisse in Sachen Whiskey.

Feine Auswahl …

Für die Neulinge in der Runde war das alles sehr spannend, und für die Erfahrenen waren die unbekannten, neuen Whiskeys spannend, sich Meinungen dazu zu bilden und auszutauschen. “Jeder hat da definitiv seinen eigenen Weg, seinen Whiskey zu finden, und zu trinken. Es ist eine Philosophie für sich”, so ein erfahrener Teilnehmer.
Jani beantwortetet kompetent sämtliche Fragen rund um den Whiskey, und versorgte seine Gäste mit schier unerschöpflichen Informationen, Wissen und den verschiedensten Geschichten über Herstellungsverfahren, Zollvorschriften, Lagerung, Fasssorten, Preise und so weiter. “Der Whiskey der Euch schmeckt ist der richtige. Nicht der, der am teuersten ist”, riet Jani den Teilnehmern.
Der letzte Whiskey der verkostet wurde war ein Kilchoman Comraich, Bourbon&Sherrycask 55,5 %vol., und entstammt der Kilchoman Destillerie, die 2005 erbaut wurde. Sie liegt Westküste der Hebrideninsel Islay und ist seit 124 Jahren die erste neu gegründete Brennerei, in der der Kilchoman Single Malt nach traditioneller Art und Weise hergestellt und  auch eigenen Gerste angebaut wird. Alle Arbeitsschritte werden in der Destillerie vor Ort ausgeführt.

Es ist eine limitierte Abfüllung, und im Handel nicht erhältlich. Im September fand ein Tasting in der Blauen Maus dieser Destillerie statt, und seitdem ist diese limitierte Abfüllung im Ausschank hier erhältlich.
Wer also gern einmal einen Whiskey genießen möchte, ist in der Blauen Maus mit der Auszeichnung „Deutschlands bester Whiskeybar” bestens aufgeboben, mit bester und vielfältiger Auswahl, kompetenter Beratung und zudem noch einer urigen und gemütlichen Atmosphäre. Hier lohnt sich immer ein Besuch!

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Über Susanne Jensen

Susanne Jensen wurde 1965 in Hamburg geboren. In Appen bei Pinneberg aufgewachsen, kam sie nach der Erzieherausbildung 1985 auf die Nordseeinsel. Die Mutter von zwei heut erwachsenen Söhnen arbeitete anfangs einige Jahre in der Fachklinik Satteldüne und war dann von1992 bis 2016 als Erzieherin in den Kindergärten Wittdün und Nebel beschäftigt. Nun ist Susanne wieder tätig als Erzieherin in der Fachklinik Satteldüne.

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