GV Wittdün April 2019 …


Der fertiggestellte Weg zu den neuen Gebäuden des FKK Zeltplatzes in Wittdün.

Bevor die endgültige Genehmigung der Kommunalaufsicht über die neue Hauptsatzung der Gemeinde Wittdün vorliegt, nutzte die Gemeindevertretung die Möglichkeit, noch einige Änderungen einzufügen. Diese betreffen die Abschnitte §5 Absatz (1) c) der Hauptsatzung. Der Bauausschuss setzt sich in Zukunft aus 6 Gemeinderatsmitgliedern und 5 sogenannten bürgerlichen Mitglieder zusammen. Neben einer Änderung der Formulierung in Abschnitt bb) wurden noch die Abschnitte cc) und dd) hinzugefügt. Hierbei geht es um Genehmigungen nach § 173 Abs. 1 BauGB, wenn eine Erhaltungssatzung vorliegt. Eine Erhaltungssatzung legt fest, in welchen Gebieten der Gemeinde bei Rückbau, Änderung oder Nutzungsänderung baulicher Anlagen, eine Genehmigung notwendig ist. Der Abschnitt dd) sieht die Möglichkeit vor, Genehmigungen nach §22 BauGB vorzunehmen. Hierbei geht es um die Sicherung von Gebieten mit Fremdenverkehrsfunktionen. Unter anderen regelt dieses Gesetz, das die Teilung von Wohnungseigentum, Bruchteilseigentum und Nutzung von Wohnungen als Nebenwohnungen, wenn die Räume mehr als die Hälfte des Jahres unbewohnt sind, genehmigungspflichtig sind.

Bürgermeister Heiko Müller gab einen kurzen Überblick über die laufenden Bauprojekte in der Gemeinde:

  • der Weg zu den neuen Gebäuden am FKK Zeltplatz ist fertiggestellt
  • die Umbauarbeiten am Weg Inselstraße zur Oberen Wandelbahn haben begonnen
  • die Bauarbeiten neben der Straße zum Yachthafen sind abgeschlossen
  • der Zwischenbau Strandbar / WC hat begonnen.

Zwei geplante Baumaßnahmen können leider nicht mehr vor der Saison abgeschlossen werden. Der Beginn der Arbeiten des Weges von der Oberen Wandelbahn zur Strandbar ist Aufgrund von Materialbeschaffungsproblemen auf November diesen Jahres verschoben worden. Für den Bau der Holzterrasse vor der Strandbar liegen leider noch immer nicht alle Genehmigungen vor, so dass die Arbeiten auch hier frühestens im Herbst begonnen werden können.

Als Termin für eine Bürgerversammlung wird nun der 26. November anvisiert.

Wie schon in den anderen Inselgemeinden stellte Tourismuschef Frank Timpe kurz das Ergebnis der Umfrage über die Fortschreibung des Touristischen Entwicklungskonzepts für Amrum vor.  Mit dem Input von allen 3 Gemeinden wird nun ein Gesamtkonzept für die zukünftige touristische Entwicklung der Insel Amrum erarbeitet.

Auch die Gemeinde Wittdün muss sich an den Kosten für die Erstellung eines Insularen Regenwasserkanalkatasters und den anschließenden Kanalspül-und Inspektionsarbeiten beteiligen. Die Kosten für Wittdün belaufen sich auf 101.353 €.

In der Einwohnerfragestunde war die Pressemitteilung des DRK Nordfriesland, die Sozialstation auf Amrum demnächst aus wirtschaftlichen Gründen schließen zu müssen, ein viel diskutiertes Thema. Bürgermeister Müller: „Die Fortführung der Sozialstation auf Amrum ist für die Bevölkerung der Insel Amrum von großer Bedeutung“.  Es laufen zu Zeit Gespräche zwischen den drei Inselbürgermeistern, dem Amt Föhr Amrum und dem DRK Nordfiesland, wie die Zukunft der Sozialstation auf Amrum gesichert werden kann. Die Situation wurde auch schon im Kreistag in Husum thematisiert.

Ein weiterer Punkt war der Autoverkehr auf den Wittdüner Straßen. Wie Anwohner der Mittelstraße berichten, gibt es immer wieder Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit. Auch die Tempo 30 Zone, die im Ortskern von Wittdün gilt, wird häufig ignoriert. Bürgermeister Müller wird sich um die Installation einer Geschwindigkeitsmessanlage kümmern, die den Autofahrern anzeigt, wie schnell sie gerade fahren.  Weitere Vorschläge eines Bürgers zur verbesserten Verkehrsführung sollen in der nächsten Verkehrsschau durchgesprochen werde.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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