Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Inseln Amrum und Föhr, verehrte Gäste!


Christian Stemmer leitete bereits als Leiter des Bauamtes 2011 die energetische Sanierungsmaßnamen an der Öömrang Skuul

Das Jahr 2019 begann für die Gemeinden mit einem Wechsel auf der Führungsebene im Amt Föhr-Amrum. Amtsdirektorin Renate Gehrmann hatte beschlossen, sich nach zwölf Jahren Amtszeit nicht wieder zur Wahl zu stellen. Im Rahmen der schönen Abschiedsfeier stellte sich ihr Nachfolger Christian Stemmer dann auch den vielen Gästen vom Festland vor und trat als Nachfolger zum Ende Januar 2019 sein Amt an.

Noch Ende Januar wurde das für alle weiteren Planungen in den Gemeinden notwendige Wohnungsmarktkonzept mit dem aktuellen Stand vorgestellt.

Das Ergebnis war und ist nicht unbekannt. Es fehlt bezahlbarer Wohnraum, für Jung und Alt, für Einzelpersonen und Familien.

Das war der Anlass, darüber nachzudenken, ob man nicht gemeinsam, das Amt Föhr-Amrum, die Stadt Wyk und alle Gemeinden auf den Inseln Föhr und Amrum versuchen sollten, sich mit der Errichtung von bezahlbarem Wohnraum zu befassen, sodass der politische Beschluss gefasst wurde, eine kommunale Wohnungsbaugenossenschaft zu gründen. Derzeit werden die formalen Voraussetzungen geschaffen, um in den ersten beiden Quartalen des kommenden Jahres die Gründung zu vollziehen.

Der Besuch der Schüler von der Eilun-Feer-Skuul anlässlich einer Demonstration zu der „Fridays for Future“-Bewegung im Amtsgebäude zeigte, dass die Wünsche der Jugendlichen sehr realitätsbezogen waren und sich auch in den Überlegungen des Amtes Föhr-Amrum wiederfinden.

Die Gemeinden der Inseln Föhr und Amrum sowie das Amt Föhr-Amrum haben sich im Sinne der CO2-Ersparnis, aber auch vor dem Hintergrund einer gesteigerten Unabhängigkeit in energetischen Belangen dazu entschlossen, ein kommunales Energieunternehmen zu gründen.

Heidi Braun, Amtsvorsteherin

Die „Inselwerke“ möchten dabei mit insularen und regionalen Partnern gemeinsam und auf Augenhöhe in die Zukunft gehen.

Die gewünschte Gründung der „Inselwerke“ konnte bisher noch nicht vollzogen werden, da auch hier die Schaffung der formalen Voraussetzungen derzeit laufen. Doch sämtliche Beteiligte sind zuversichtlich, dass dies in den ersten beiden Quartalen des kommenden Jahres 2020 nachgeholt werden kann.

Den nächsten Schritt, um sich energetisch und ökologisch gut für die Zukunft aufzustellen, haben die Gemeinden Oevenum, Midlum, Alkersum und Nieblum mit dem gemeinsam erarbeiteten Quartierskonzept erbracht.

Bei der ersten Deutschen Inselkonferenz auf Helgoland konnten weitere Ideen für die Überlegungen, ein gemeinsames Inselwerk zu gründen, gesammelt werden. Die im Zusammenhang mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf der Insel Helgoland bereits umgesetzte Modulbauweise fand großes Interesse und stellt auch für die eigenen Pläne im Sinne des Wohnungsbaus eine sinnvolle Alternative dar.

Zeitgleich haben allerdings die Sorge um die Inselgeburten und die ärztliche Versorgung auf den Inseln ebenfalls zu einigen Überlegungen und dann auch zu Beratungen geführt.

Das DRK Pflegeheim

Die Nachricht, dass dann auch noch das DRK-Pflegeheim auf Amrum innerhalb kurzer Zeit geschlossen werden sollte, hat für große Empörung auf Amrum gesorgt. Die Wünsche, das Heim zu übernehmen und weiterzubetreiben, sollen hoffentlich im kommenden ersten Halbjahr in Erfüllung gehen, da intensiv an einer Lösung gearbeitet wird.

Doch es gab auch die Zeiten, um Feste zu feiern. Die Feuerwehr Norddorf besteht seit 125 Jahren und im Awo-Kindergarten wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert.

Es folgten die Osterlandföhrer Ringreiter mit ihrem Fest zum 100-jährigen Bestehen. Gefolgt von den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen des Seebades Wyk.

Nur kurze Zeit später folgte der festliche Empfang zum zehnjährigen Bestehen des Westküstenmuseums.

Adler Rüm Hart neu im Wattenmeer

Und auch die Schiffstaufe des Katamarans „Adler Rüm Hart“ wurde gebührend gefeiert.

Auch an den Schulen beider Inseln tat sich einiges. So gab es an der Grundschule Föhr-Land im Frühjahr die Verabschiedung von der langjährigen stellvertretenden Schulleiterin Anita Filter, die in den Ruhestand ging. Die Schülerzahlen lassen eine Fortführung von den Standorten Midlum und Süderende in unveränderter Weise nach wie vor nicht zu. Die Klassen eins und zwei werden in Midlum beschult, die Klassen drei und vier gehen beim Standort Süderende zur Schule.

An der Eilun-Feer-Skuul konnte im Sommer der erste Bauabschnitt zu Ende gebracht werden. Die Schüler kehrten in den neu erbauten Teil der Schule zurück.

Der zweite Bauabschnitt wurde ohne Unterbrechung gleich in Angriff genommen und wird voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen werden.

Ende November konnte dann feierlich auch die neu sanierte Sporthalle an der Eilun-Feer-Skuul wieder offiziell an die Schule übergeben werden.

Es wurde beschlossen, dass der Besuch der Offenen Ganztagsschule an der Wyker Rüm-Hart-Schule und an der Amrumer Öömrang Skuul zunächst für die kommenden zwei Jahre kostenlos ist. Ausschließlich die Kosten für das Mittagessen werden nur in Höhe der entstandenen Kosten an die Eltern weitergereicht.

Bei den Feuerwehren konnte man sich über einige neue Fahrzeuge und Geräte freuen. Die Feuerwehr in Borgsum zog in das Taarepshüs um.

Gratulation von Dietmar Hansen zum Stellvertretenden Amtswehrführer ( v.l.n.r Christian Stemmer, Heiko Müller, Hauke Brett, Petra Müller, Dietmar Hansen, Heidi Braun)

Auf Amrum wurde nach der abgelaufenen Dienstzeit die Wahl des ersten und dritten stellvertretenden Amtswehrführers notwendig. Dietmar Hansen und Petra Müller wurden beide im ersten Wahlgang in ihr Amt gewählt.

Der stellvertretende Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens wurde im Rahmen des Amtsausschusses verabschiedet.

Zum Herbst des Jahres traten dann die Personalprobleme im Amt Föhr-Amrum in den Vordergrund. Sowohl in den Abteilungen des Amtes wie auch bei den Schulen fehlen Arbeitskräfte. Zahlreiche Anzeigen und Ausschreibungen führten teilweise nicht unmittelbar zu den gewünschten Erfolgen. Unterdessen konnten für einige Abteilungen Mitarbeiter gewonnen werden, die zu Beginn des kommenden Jahres das Amt verstärken. Ab dem folgenden Jahr wird durch eine weitere zusätzliche Ausbildungsstelle und eventuell auch durch ein angebotenes Duales Studium im Bereich der Ingenieurwissenschaften versucht, neue Mitarbeiter zu gewinnen und sich den eigenen Nachwuchs aufzubauen. Über Bewerbungen würden wir uns freuen.

Das Amt Föhr-Amrum ist erfreulicherweise als Mitglied in die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland aufgenommen worden.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes Föhr-Amrum wurde die Gelegenheit gegeben, sich in Arbeitsgruppen an der Neuausrichtung und Gestaltung des Amtes zu beteiligen und dabei war es auch gewünscht, eigene Vorschläge zu entwickeln. Mit der Umsetzung der Neuerungen wurde unterdessen begonnen und die weiteren Ideen werden abschnittsweise umgesetzt.

Das Amt Föhr-Amrum erhält ein neues Logo, welches bereits beim Amtsausschuss vorgestellt wurde. Die Eintragung als Wappen ist beantragt worden.

Die neue Internet-Seite des Amtes hat Ihren Betrieb aufgenommen.

Die Mitgestaltung des eigenen Umfeldes und die Umsetzung von entwickelten Projekten durch die Einwohnerinnen und Einwohner sowie durch die politisch Verantwortlichen ist von allerhöchster Bedeutung. Ohne das Ehrenamt wäre dies auf diese Weise nicht möglich.

Wir danken all denjenigen, die sich hier immer wieder einbringen und bitten auch im kommenden Jahr um Fortsetzung Ihres Engagements.

Wir wünschen unseren Einwohnerinnen und Einwohnern sowie unseren Gästen ein gesundes, glückliches und gutes Jahr 2020.

Heidi BraunAmtsvorsteherinChristian StemmerAmtsdirektor

 

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