Amrumer Schilderwald


Der Amrumer Schilderwald

Auf der letzten Sitzung des Verwaltungsrats der Amrum Touristik gab Touristik Chef Frank Timpe eine erste Einschätzung über den bisherigen Saisonverlauf. „Die Buchungslage nach dem 1.Lockdown war sehr zufriedenstellend und die Anfragen für die Nebensaison waren verheißungsvoll. Das erneute Beherbergungsverbot wird jetzt sicherlich dazu führen, dass die Einbrüche aus dem Frühjahr nicht komplett kompensiert werden können“ so Frank Timpe. Auch wenn abschließende Zahlen noch nicht vorliegen, zeigt die Tendenz, dass die Gäste- und Übernachtungszahlen des Vorjahres nicht erreicht werden können. Welche Auswirkungen der erwartete Rückgang auf die einzelnen Haushalte hat, wird abschließend erst zum Jahresende bewertet werden können, wenn alle Informationen vorliegen.

Für Gastgeber, die am Online Meldeverfahren teilnehmen, wird es demnächst möglich sein, die Gästekarte auf digitalem Wege den eigenen Gästen bereits vor Anreise als PDF-Download oder als zeitgemäße „Wallet-Datei“ zur Verfügung zu stellen. Dieses „Pre-Check In“ spart Zeit, Papier und unterstützt zudem noch die derzeitigen Corona Hygiene-Regeln.

Die Internetseite der Amrum -Touristik wird derzeit komplett überarbeitet. Eine neue, zentrale Datenbank wird alle Systeme der Amrum-Touristik sowie auch die digitalen Informationstafeln und die demnächst neuen Webcams unterstützen. Zu Inhalten und Nutzungsmöglichkeiten wird die Amrum Touristik noch eine Extra- Information herausgeben.  In diesem Zusammenhang weist Frank Timpe auch nochmals auf die bereits bestehende, kostenlos nutzbare E-Learning-Plattform hin, auf der sich über 200 Informations- und Lernangebote für am Tourismus beteiligte Gastgeber und Partner befinden.

In Kooperation mit den insularen Naturschutzverbänden, den Gemeinden, Vertretern der zuständigen Landesministerien und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Nordfriesland wird an der Entwicklung eines inselweiten Naturschutzprojektes gearbeitet. Ziel ist es, eine gemeinsame Strategie und Konzeption zum Erhalt und zur nachhaltigen Pflege der Natur auf Amrum zu entwickeln.

Im Rahmen des Nachhaltigen Natur- und Qualitätstourismus fördert die Aktiv- Region Uthlande auf Initiative der Amrum Touristik das Projekt „Wegweisungs- und Beschilderungskonzept für die Insel Amrum“.  Ziel dieses Projektes ist die “Erarbeitung eines gesamtinsularen Wegweisungs- und Beschilderungskonzeptes auf Grundlage des im Jahr 2019 abgestimmten Wegekonzeptes unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen eines nachhaltigen Naturtourismus und Digitalisierung“.

Eine Amrumer Grafikfirma wurde damit betraut, den Istzustand aufzunehmen und Vorschläge für ein neues, einheitliches Wegweisung -und Beschilderungskonzept unter der Berücksichtigung der naturtouristischen Entwicklungsvorgaben und den geplanten digitalen/virtuellen Angeboten zu erarbeiten.

860 Schilder und Hinweistafeln wurden auf Amrum katalogisiert, hinzu kommen noch die 159 grünen Notfallortungsschilder. Neben der Fülle von Schildern wurde deutlich, wie unterschiedlich teilweise die Beschilderung für den gleichen Hinweis ist. Beispielsweise gibt es 6 verschiedene Hinweisschilder zur Waldbrandgefahr. Im Bereich Naturschutz sind viele Schilder und Schautafeln sehr unterschiedlich gestaltet. In allen Bereichen gibt es eine Anzahl von Schildern und Schautafeln die entweder veraltet als auch komplett unleserlich sind.

Auch die Beschilderungskonzepte für Wander- und Fahrradrouten wurden analysiert und Optimierungsvorschläge erarbeitet. Dieses ist besonders auch für die Tagestouristen von Bedeutung.

Für Übernachtungsgäste werden einzelne Themenwanderwege vorgeschlagen. Wanderrouten, Fahrradtouren und Themenwanderwege sollen sowohl digital auf den Infotafeln und der Amrum App als auch als kleine Flyer verfügbar gemacht werden.

Als nächsten Schritt wird jetzt die Amrum Touristik mit den Gemeinden und Naturschutzverbänden die Umsetzung der Empfehlungen realisieren.

Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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One comment

  1. Hallo und vielen Dank für die Infos, obwohl der Newsletter ziemlich oft kommt. Mich würde es interessieren, wie die Corona-Lage bei euch aussieht. Dazu kommt leider garnicht. Vielleicht habt ihr auch keine Infizierten, auch das wäre interessant zu wissen. Bleibt gesund, ich will 2021 wieder kommen! Viele Grüße Jutta Hagen

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