Ein schneller Glühweinstand-Ersatz für Zuhause
Wenn man in einer Stadt wie Hamburg lebt, gehören Weihnachtsmärkte zur alljährlichen, weihnachtlichen Vorfreude dazu. Im Alltag, wenn man in der Stadt Erledigungen machen muss, kann es zwar sein, dass man sich über die vielen zusammengedrängten Menschen ärgert, da man plötzlich nicht mehr so schnell wie sonst von A nach B kommt, aber selbst dann verlocken die Düfte von Glühwein, Gebäck und anderen Leckereien und man hält doch noch mal schnell für die obligatorische Tüte Schmalzkuchen an.
Insbesondere nach einem langen und stressigen Tag in der Uni, habe ich mich die letzten Jahre immer sehr gefreut, mit meinen Freund_innen noch schnell einen Glühwein oder Apfelpunsch trinken zu gehen. In Hamburg hat man dafür normalerweise unzählige Optionen, denn an jeder Ecke findet man einen Weihnachtsmarkt oder zumindest einen Glühweinstand. Dieses Jahr nicht – Corona sei Dank. Aber was wäre Weihnachten ohne den gelegentlichen Glühwein oder meinen persönlichen Favoriten den Apfelpunsch?
Um auch dieses Jahr nicht auf dieses leckere Heißgetränk verzichten zu müssen, habe ich mich auf die Suche nach einem einfachen und schnellen Apfelpunschrezept gemacht. Natürlich habe ich mich ganz uneigennützig durch unterschiedliche Variationen und Rezepte probiert, um Euch meinen persönlichen, etwas angepassten Favoriten vorzustellen. Ich gebe zu, gelegentlich habe ich den Apfelpunsch auch während mehr oder weniger anstrengender Abendvorlesungen getestet – digitaler Unterricht macht es möglich, denn niemand auf der anderen Seite des Bildschirms wird jemals wissen, ob in der großen Weihnachtstasse Tee oder Apfelpunsch ist ;-).
Hier nun also das Gewinnerrezept meines „wissenschaftlichen“ Versuchs:
1 l naturtrüber Apfelsaft
1 Orange
1 TL Zimt
0,5 TL Nelken
etwas Vanille
Amaretto
Den Apfelsaft in einen Topf geben und warm werden lassen. Nebenbei die Orange in Scheiben schneiden und direkt dazugeben. Mir schmeckt es am besten, wenn ich nur die halbe Orange aufschneide und die andere Hälfte auspresse und den Saft dazu kippe. Nun kommen Zimt, Nelken und Vanille hinzu, je nach Geschmack könnt ihr das Rezept natürlich noch anpassen.
Mein Tipp: Wenn ihr Zeit habt, lasst den Punsch etwas durchziehen, dann schmeckt er noch besser. So ist der Punsch jetzt natürlich auch noch kinderfreundlich.
Den Amaretto gebe ich je nach Gusto (und der Härte des Tages) separat in die Tasse, so besteht auch keine Gefahr, dass beim Erhitzen der Alkohol verkochen kann.
Viel Spaß beim Ausprobieren und beim Weihnachtsmarktgefühl-nach-Hause holen!