Zahlreiche Kiefern konnten diesen Herbst und Winter von engagierten Insulanern aus den Dünen gezogen werden, um das Gebiet zu pflegen. Der Gehölzdruck durch den angrenzenden Wald ist groß. „Ohne Dünenpflege würden sich die Kiefern immer weiter in den Dünen ansamen und die geschützte Dünenlandschaft in ihrer Offenlandcharakteristik gefährden. Dies stellt eine Bedrohung für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar, die in den Dünen und den feuchten Dünentälern rasten, brüten und leben“, weiß Tom Lange, Bundesfreiwilliger beim Naturzentrum Amrum.
Mit der zu leistenden Dünenpflege ist Amrum nicht allein. Auch in anderen Küstengebieten wird Dünenpflege betrieben. Das Dünengebiet vor St. Peter-Ording beispielsweise wird genau wie auf Amrum mit Hilfe von Ehrenamtlichen von Gehölzen befreit. Weitere Unterstützung erfuhr die Amrumer Dünenpflege in der vergangenen Pflegesaison erstmalig von zwei Pferdestärken. Die zwei ausdauernden Shetland-Ponys Flocke und Petra halfen dabei, die gefällten Kiefern an den Sammelplatz zu ziehen. Die Pflegemaßnahmen in den Dünen werden jährlich im Herbst und Winter durchgeführt. Für die Entsorgung des anfallenden Gehölzmaterials konnte der Öömrang ferian i.f., Betreuer des Schutzgebietes, Fördergelder des Landes/ Umweltministeriums beziehen. Ein Teil des Materials fand im Küstenschutz Verwendung.