Gestrandetes Schiff von Kindern erobert …


Das Wrack des „gestrandeten Schiffes“ wird gekapert

Norddorfs neue Attraktion ist das gestrandete Schiff „Nuurdlaacht“. Während früher oft dramatische Rettungsaktionen einer Strandung vorrausgingen, waren es in diesem Fall aufwendige Planungen und umfangreiche Bauarbeiten mit anschließender TÜV Abnahme. Schon immer war ein gestrandetes Schiff eine Attraktion auf Amrum, so auch die neue Strandung am Norddorfer Strand. Zahlreiche kleine Strandpiraten machten gleich nach der Eröffnung durch den Norddorfer Bürgermeister Christoph Decker, dem Norddorfer Tourismusausschussvorsitzenden Gunnar Hesse sowie Amrums Tourismus Chef Frank Timpe das neue „Spiel Wrack“ unsicher.

Gunnar Hesse, Christoph Decker und Frank Timpe eröffneten den neuen Spielplatz

Nach Schließung des Strandfreibades (2006) und Rückbau des Außenbeckens in Norddorf (2013) entstand hinter dem Gebäude eine Freifläche von ca. 3.000 Quadratmetern.

Ergänzend zur Ausstellung des Pottwal Skelettes durch den Öömrang Ferian e.V in der alten Einschwimmhalle wurde nun auf dem Außengelände im Rahmen der Umgestaltung/Neuausrichtung Areal „Altes Schwimmbad“ ein großer Themenspielplatz eröffnet. Zentrales Spielelement ist das Wrack eines alten Walfängers / Segelschiffes, welches um Beiboote oder verstreute Wrackreste und Planken ergänzt wird. Die lange Seilbahn stellt einen Bezug zu früheren Strandrettungsmethoden dar. Holz ist das dominierende Material auf dem neuen „Abenteuerspielplatz“, perfekt und robust verarbeitet.

Auch die ganz kleinen „Strandpiraten“ wollten das Wrack entern

„Wir haben unsere Kinder gar nicht wieder vom Spielplatz wegbekommen“, so eine Urlauberin, „der Parkour mit den vielen Kletterelementen ist schon etwas Besonderes, anders als man es von herkömmlichen Spielplätzen gewohnt ist.“

Die Gesamtinvestitionen zur Umgestaltung des Bereiches belaufen sich auf zirka 400.000 €, wobei für den Spielplatz etwa 160.000 € anfallen. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit 50 %.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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