
Endlich ist es soweit. Die Befeuerung der „neuen“ Hubschrauberlandestelle auf Amrum ist installiert und funktionstüchtig. Bei nächtlichen Hubschrauberlandungen oder bei Anflügen mit schlechten Sichtverhältnissen kann vom Piloten des RTH, oder auch von der Rettungsleitstelle in Harrislee aus, die Beleuchtung eingeschaltet werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen muss jedoch das Ausschalten der Befeuerung nach Abflug des Helikopters „vor Ort“, also von Amrumer Sicherheitskräften, vorgenommen werden. Hierzu haben der Rettungsdienst, bzw. die für den Brandschutz vorgesehenen Feuerwehrbesatzungen, einen Schlüssel für den Technikcontainer. Für das Ausschalten der Beleuchtung genügt dann die Betätigung eines einzigen Schaltvorgangs an einem Touchscreen-Monitor.

Der Bau dieser nach den Vorgaben der Luftfahrtaufsichtsbehörden eingerichteten PIS-Landestelle („public interest site“) hat rund 300.000,00 Euro gekostet, wovon 60% als Fördergelder der AktivRegion Uthlande generiert werden konnten. So ganz abgeschlossen sind die Arbeiten am Heliport aber noch immer nicht. Zum einen muss noch Gras eingesät werden, damit nicht bei jeder Hubschrauberbewegung Staub und Sand aufgewirbelt wird. Weiterhin soll, voraussichtlich aber erst im 1.Quartal des Jahres 2024, durch die „Lünecom“ noch ein Glasfaserkabel verlegt werden. Dann können die Hubschrauberbesatzungen und die Leitstelle die Ab- und Anflüge auch per Videoliveschaltungen einsehen. Weiterhin kann auf Anforderung des Piloten die Feuerwehr zu Landungen als Flugsicherung und Brandschutz alarmiert werden.
Ein Fortschritt zur Verbesserung der Notfall-Hilfe auf Amrum. Allerdings würde ich gern wissen ob diese Public Interest Site nur von Rettungshubschraubern o.a. BOS-Diensten angeflogen werden darf – oder auch von anderen und wenn ja unter welchen Konditionen.
Denn ehrlich gesagt befürchte ich da eine Art Ausweitung auf Schickimicki-Urlauber, also Reiche die sich einen Hubschrauberflug zur Insel leisten (können). Ist klar das man da an Sylter Verhältnisse denken muss und sich das für Amrum wirklich niemand (der hier dauernd lebt und Arbeitet) wünschen könnte. Natürlich abgesehen von denen die daraus einen Finanziellen o.a. Vorteil ziehen könnten. K.M.