Noch schneller am Einsatzort – der Seabob was er kann und was er bringt …


Der Seabob

Frank Vossmerbäumer, langjähriger Wachleiter der DLRG testet im September mit seiner Mannschaft am Norddorfer Strand den Seabob. Aber was ist das für ein Gerät, das mit einer Mischung aus Erstaunen und Verwunderung von den Amrumer Badegästen betrachtet wird und wie fühlt es sich wohl an damit zu fahren?

Frank Vossmerbäumer weiß es und er weiß auch welche Fragen er wirklich stellen muss, um das Gerät am Ende der Testphase für den Einsatz am Norddorfer Strand als Top oder Flop zu bewerten. Ist das Gerät geeignet, um auch bei Wellengang schnell am „Patient“ zu sein? Damit meint er die zu rettende Person, ein DLRG interner Fachbegriff. Wie verkraftet das Gerät das Fahren durch eine dichte Algenschicht oder das Aufsetzen auf einer Sandbank? Wie bringen die Rettungsschwimmer*innen den Seabob im Ernstfall schnell zum Wasser?

Der Seabob ist ein Rettungsgerät mit elektrischem Jetantrieb, das sowohl zum Tauchen als auch zum schnellen Fortbewegen an der Wasseroberfläche genutzt werden kann. Die Rettungsschwimmer*innnen lassen sich damit durch das Wasser ziehen und sind damit deutlich schneller beim Verunfallten.

Nach zwei harten Testwochen kann sich das Ergebnis sehen lassen. Der Seabob passt ideal auf das Elektro Quad der Gemeinde Norddorf. Im Ernstfall kann der alarmierte Rettungsschwimmer den Seabob mit dem Quad bis an die Wasserkante fahren. Von hier aus kann der Verunfallte mit dem Seabob sehr schnell erreicht werden. Es werden lebenswichtige Minuten gewonnen. Selbst durch Algen kommt er problemlos und nach der Reinigung kann man feststellen, dass der Seabob weder von Sand noch von Partikeln im Wasser Schaden nimmt. Fazit, der Seabob eignet sich für den Einsatz in Norddorf und könnte für die Urlauber das Badeerlebnis im kalten Wasser noch sicherer machen.

Zum Schluss zu der Frage, die uns alle auch brennend interessiert. Wie ist es mit dem Seabod durch die Wellen zu fahren? Mit der vollen Leistung fühlt es sich an, als ob man wahnsinnig schnell unterwegs ist. Nichts kann einen dann mehr aufhalten.

Fürs erste musste der Seabob nach seiner Testphase zusammen mit Frank Vossmerbäumer und seinem Team die Insel leider wieder verlassen.

Über Anna Kienitz

Anna Kienitz, 1988 geboren, verbrachte die ersten 18 Jahre ihres Lebens im mittelhessischen Klein-Altenstädten, bevor sich ihr Leben während eines Work and Travel Jahres in Neuseeland schlagartig veränderte. Dem Sog zu fernen Meeren folgend studierte sie Biologie im Bachelor und Küsten- und Meeresmanagement im Master auf Island. Als stellvertretende Leitung einer Meeresschutzstaion arbeitete sie in Südostasien und verbrachte ein Jahr als Umweltwissenschaftlerin beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg. Jetzt hat sie eine abwechslungsreiche Aufgabe und ihren Platz am Meer auf Amrum gefunden. Sie leitet das Naturzentrum in Norddorf und gehört als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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