Wie von der UFA GmbH zu erfahren war, wird am Freitag, 15. März 2024 um 20:15 beim Pay-TV Sender SKY Original die siebenteilige Serie „Helgoland 513“ an den Start gehen. Die Dreharbeiten zu dieser apokalyptischen Endzeit-Vision fanden u. a. in Hamburg, auf Sylt und eben auch auf Amrum statt. Vor ziemlich genau einem Jahr waren für mehrere Wochen die Filmsets auf unserer Insel (Amrum News berichtete) und haben für ungewöhnliche Kulissen gesorgt. Drehorte waren z. B. in der Norddorfer Marsch, in den Dünen und am Kniepsand, an der Steenodder Mole, am Tonnenhafen und am Berlin-Wilmersdorfer Nordseeheim. Auf Helgoland selbst haben übrigens keine Filmarbeiten stattgefunden.
Die Geschichte von „Helgoland 513“ spielt im Jahr 2039. Auf der gesamten Welt wird die Menschheit von einem aggressiven und todbringenden Virus heimgesucht, was zu anarchistischen Verhältnissen führt. In Deutschland hat sich auf dem letzten noch virusfreien Ort, der Hochseeinsel Helgoland, eine kleine Gemeinschaft Überlebender dieser Apokalypse, die die Welt ins Chaos gestürzt hat, verschanzt. Diese 513 Inselbewohner sehen sich mit enormen Versorgungsengpässen konfrontiert, die zum Überleben notwendigen Ressourcen sind knapp und reichen nur für 513 Personen. Es hat sich unter der Führung der „Inselchefin“ Beatrice (dargestellt von Martina Gedeck) ein menschenunwürdiges System entwickelt, das u. a. dazu führt, dass, wenn ein Kind geboren wird, dafür ein anderer Bewohner sterben muss. Dem „social ranking“ nach wird das jemand sein, der für diese Gemeinschaft entbehrlich ist. Dagegen ist z. B. Marek (Alexander Fehling), der einzige Arzt, der fieberhaft nach einem Impfstoff forscht, unentbehrlich für die Insel. Und dann versuchen auch noch andere Menschen vom Festland auf die Insel zu gelangen und die Bewohner müssen ihr „Reich“ verteidigen.
Es ist sicher nicht jedermanns Sache, sich ein derart apokalyptisches Szenario anzusehen, wenngleich sich „Helgoland 513“ wohl in ein eine lange Reihe von dystopischen Filmwerken einzureihen versucht. Jede Epoche hat derartige Werke hervorgebracht, „Metropolis“ (1927), „1984“ (1956), „Der Prozeß“ (1962), „Blade Runner“ 1982, die „Matrix-Reihe“ (1999-2021), die „Tribute von Panem“ (2008-2010) und viele andere mehr können hier genannt werden.
Wenn man einen Blick auf unsere jüngsten Weltgeschichtsereignisse wirft, Corona-Pandemie, Ukrainekrieg oder die Ereignisse in Israel und Palästina, kann man vielleicht die Intuition der Filmemacher zur Darstellung einer derartigen, eigentlich unvorstellbaren Situation erahnen. Wer weiß, was morgen ist…..
Der bei „Helgoland 513“ mitwirkende Schauspieler Martin Brambach hat das Werk in einem Interview als eine „unrealistische dystopische Zukunftsvision“ bezeichnet. Hoffentlich hat er Recht.
Auf keinen Fall darf man beim Betrachten der Serie „schöne Bilder von Amrum“ erwarten, und vielleicht sollte jeder Interessent zuvor auf den Trailer schauen um dann zu entscheiden ob er sich das Opus ansehen will: https://www.youtube.com/watch?v=3sCyrVwN1_E&t=2s
Zu sehen ist „Helgoland 513“ ab 15. März exklusiv im Entertainment Plus Paket. Jede Woche gibt es dann immer freitags um 20.15 Uhr zwei neue Folgen auf Sky One sowie auf Abruf