Ein Glücksfall für die Öömrang Skuul…


Was sich alles innerhalb der Wände der Öömrang Skuul in den Herbstferien getan hat, ist auf den ersten Blick sicherlich nicht so offensichtlich, wie es auf den zweiten Blick deutlich wird.

Jürgen Huber (li) und Michael Braun auch der Computerraum wurde neu eingebunden
Jürgen Huber (li) und Michael Braun auch der Computerraum wurde neu eingebunden
Im Bereich der Vernetzung zur Nutzung von Computern und Medieninhalten zur Gestaltung des modernen Unterrichts und der Ausstattung mit Hard- und Software hat es einen technischen Ruck in der Schule gegeben. In der vergangenen Woche hatten alle Interessierten die Möglichkeit sich über die technischen Neuerungen informieren zu lassen. Lehrer, Politiker, Elternvertreter und Schüler nutzten die Möglichkeit sich ein eigenes Bild von der Anwendungsvielfalt, zu machen.
Nach einer ersten Einführung durch die Initiatoren dieser erfreulichen „Aufrüstung“, waren sich Schulleiter Jörn Tadsen und Lehrer Jens Jessen einig, dass die Fülle der Nutzungsvarianten eine große Bereicherung für alle Altersklassen darstellen und dementsprechend auch eine Vereinfachung für Lehrer und Schüler darstellen wird. Gleich am ersten Tag hat sich die Lehrerschaft der Neuerung bedient und in der 10. Klasse, die aufgrund des Neubaus gerade den Jugendraum als Klassenraum nutzt, angewendet. Dabei kamen neben der Projektionstechnik spezielles Papier und ein kameragestützter Kugelschreiber zum Einsatz. Eine Bluetoothverbindung mit dem PC übermittelt die Daten und eine spezielle Software setzt die Infos grafisch um und projiziert Grafiken und Geschriebenes auf die virtuelle Tafel, die per Beamer auf der Leinwand gezeigt wird.
Dank einer langjährigen Freundschaft zwischen Markus Hausmann vom Schulsekretariat und Jürgen Huber aus Berlin ist die Wahl für die Umsetzung eines sozialen Projektes auf die „Öömrang Skuul“ gefallen. „Jürgen Huber zeichnet beim alljährlichen Mukoviszidoselauf für die Zeiterfassung per Chip und der computergestützten Verarbeitung der Werte der über vierhundert Läufer verantwortlich. Dabei haben wir einen engen Kontakt aufgebaut“,  erklärt Markus Hausmann. Mit Jürgen Huber (CABLE CONNECT), Michael Braun (Hard & Soft) jeweils aus Berlin und Uli Ludwig (PC-Service) aus Frankfurt am Main hat sich eine Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden, die speziell für Schulen Computer und Mediennetzwerke zusammenstellen und aufbauen.
Mit diesem Projekt in der Öömrang Skuul engagieren sich die drei Spezialisten in dieser Form erstmalig ehrenamtlich und sponserten die komplette Ausrüstung. Neben dem Serverherzstück mit zusätzlichem Satellitenempfang und der Nutzungseinheit im Jugendraum spendierten sie dem bestehenden Computerraum zusätzlich 17 neue TFT Bildschirme. Bei diesem ehrgeizigen Projekt flossen rund vier Jahre Entwicklungsarbeit ein, die es nun auch an der Öömrang Skuul ermöglicht ein neues Zeitalter in der Unterrichtsform zu nutzen. In rund 270 Stunden wuselten Jürgen Huber und Michael Braun in der letzten Woche der Herbstferien durch die Schule und verbanden die unzähligen Netzwerkkabel mit dem Server, sorgten für Satellitenempfang, richteten Beamer und motorische Leinwand und Soundsystem ein und kümmerten sich um eine verbesserte Netzwerkstruktur im bestehenden Computerraum. Bei diesem System sind verschiedene Mechanismen eingebaut, die einen Missbrauch von Zugängen zu Daten des Word Wild Web, die nicht Lizenz frei zu nutzen sind beziehungsweise einer Altersbeschränkung unterliegen, verhindern. „Wir haben eine klare Vorgabe und haben die vorgeschriebenen Geräte installiert“, berichtet der Schulleiter.
Mit speziellem Kamera Kugelschreiber auf Spezialpapier wird die Schreibinfo auf den PC übertragen
Mit speziellem Kamera Kugelschreiber auf Spezialpapier wird die Schreibinfo auf den PC übertragen
„Wir waren durch die energetische Sanierung des Dachs der Schule in der glücklichen Lage, die erforderlichen Netzwerkkabel ohne große Probleme in jeden Klassenraum zu legen. Durch diese Vernetzung werden wir in der Lage sein, in jedem Klassenzimmer entsprechende Technik nutzen zu können. Hierfür würden dann pro Erweiterungseinheit rund 7500 Euro nötig sein“, erklärt Tadsen das Fernziel. Die Einrichtung dieser umfangreichen Technik, die es quasi als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gab, ist ein klares Empfehlungsschreiben für die drei Spezialisten.
Rechnet man zu dem gesponserten Material auch noch die geleisteten Arbeitsstunden ein, freut sich die Öömrang Skuul über ein Geschenk in Höhe von rund 44.000 Euro.
Verantwortlich für diesen Artikel: Thomas Oelers
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Über Peter Lückel

Peter Lückel wurde 1961 in Duisburg geboren und ist in Mülheim an der Ruhr und Essen-Kettwig aufgewachsen. Seine Affinität zum Wasser hat ihn schon immer an das Meer gezogen. 1983 konnte er dem Sog nicht mehr widerstehen und ist sozusagen nach Amrum ausgewandert. Heute arbeitet er als freier Grafiker auf der Insel, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Im Jahr 2000 hat er Amrum-News mit gegründet und ist dort Chefredakteur.

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