Gestern zur Mittagszeit lief ein Hilferuf bei den Seenotrettern auf dem im Wittdüner Seezeichenhafen stationierten Seenotrettungskreuzer „ERNST MEIER-HEDDE“ auf und sorgte für einen Einsatz des Tochterbootes „Lotte“. Querab von Föhr hatte es den Mast eines aus Wyk stammenden Trimarans auf dem Weg von Amrum nach Föhr erwischt. Beim Mastbruch war der backbordseitige Schwimmer mit hochgerissen worden, sodass die zwei unverletzten Skipper von Föhr die Seenotretter um Schlepphilfe baten.
„Unser Tochterboot „Lotte“ mit zwei Seenotrettern an Bord erreichte den Havaristen um 12.18 Uhr in der Norderaue und stellte eine Schleppverbindung her, um den Trimaran in den Heimathafen Wyk auf Föhr zu schleppen“, erklärte Stationsleiter Sven Witzke. Die „ERNST MEIER-HEDDE“ ist dann zum Schutz des Schleppverbands ebenfalls zum Havaristen gelaufen. Warum der Mast bei relativ moderatem Wind von vier Windstärken mit Böen um fünf gebrochen ist, wusste der Vormann nicht. Der Trimaran war aber trotz des spektakulären Abriss des Schwimmkörpers zu jeder Zeit seetüchtig.