Vor 45 Jahren wurde der Amrumer Yachtclub gegründet, damals hatte er 51 Mitglieder. Von den zurzeit 129 Mitgliedern waren 35 zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Seefahrerhus erschienen. Am Anfang der Sitzung gedachte man dem verstorbenen Vereinsmitglied Hans Petersen („Hanschi Bagger“).
Traditionell begann die jährliche Vereinssitzung mit der Übersicht über die Finanzen. Auch in 2017 waren die Einnahmen deutlich höher als die Ausgaben, sodass ein solider Überschuss in die Rücklagen überführt werden konnte. Liegegebühren von Gastliegern stellen mittlerweile 25% der Einnahmen dar. Es war erfreulich festzustellen, dass sich anscheinend viele Segler von dem schlechten Wetter im letzten Sommer nicht haben abschrecken lassen, auf Amrum einen Stopp einzulegen. Amrum ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Wassersportler aus vielen Regionen. Neben den Freunden von den Nachbarinseln, kamen Besucher aus Dänemark, Holland und Großbritannien. Die Gastliegerzahlen waren vergleichbar mit denen von 2016.
Als neuer 2.Vorsitzender wurde Helge Flor gewählt, als neuer Kassenwart Christian Göttsche. Hennig von der Weppen wird der neue Brückenwart und Christian Peters wird Fridjoff Bohn als Platz- und Hallenwart unterstützen. Sven Albrecht wird sich als neuer Jugendwart um die jüngeren Segler kümmern.
Auf der letztjährlichen Versammlung wurde der Wunsch nach einem 2.Schwimmsteg geäußert. Obwohl es noch eine Warteliste für Liegeplätze an den Schwimmstegen gibt, scheint das Interesse zur Zeit wohl auch wegen der damit verbundenen Kosten für die Liegeplätze nicht so groß zu sein, dass die Errichtung einer 2.Schwimmsteganlage zur Zeit gerechtfertigt wäre. Das Projekt wird erst einmal verschoben.
Wie aus dem von Gabi Paulsen vorgetragenen Jahresbericht hervorging, wäre es wünschenswert, in 2018 das Vereinsleben wieder etwas zu intensivieren. Nur 5 Boote waren 2017 beim Ansegeln Mitte Mai dabei und auch nur eine kleine Gruppe nahm Mitte September am Absegeln jeweils zur Nachbarinsel Föhr teil. Vielleicht gelingt es ja auch in 2018 wieder eine Regatta Rund um Amrum zu organisieren.
Auch wenn die finanzielle Lage des AYC zurzeit als Solide anzusehen ist, wurde deutlich, dass die immer wiederkehrenden Ausbaggerarbeiten eine auf Dauer kaum zu bewältigende finanzielle Belastung darstellen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit einer Strömungssimulation mit Sedimentablagerung diskutiert, um die Verschlickung besser zu verstehen und eventuelle Abhilfemaßnahmen vorab zu simulieren.
Eine Studie von Heiko Sörensen befasst sich mit einem ganz neuen Yachthafenkonzept, welches die Sicherheit und Kapazität erhöhen und die Verschlickung reduzieren soll. Inwieweit so etwas zu realisieren ist, wird in Zukunft sicherlich noch intensiv diskutiert werden müssen.
Um die Vereinskasse zu entlasten, möchte man für alle zukünftigen Investitionen prüfen, ob dafür Fördergelder beantragt werden können.