Am 13. Januar 1887 wurde die Freiwillige Feuerwehr Nebel gegründet. So eröffnete Ortswehrführer Oliver Ziegler die 131. Jahreshauptversammlung und begrüßte alle Kameradinnen, Kameraden und Gäste aus den Nachbarwehren, der Gemeinde, Polizei, Rettungsdienst, Verwaltung und Pastorin Thurid Pörksen.
Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit, Verlesung und Genehmigung des Protokolls und Bericht aus der Wehr durch Schriftführer Ralf Klein gab es vor allem einen großen Dank an die Nachbarwehren und an die Lebens- und Ehepartner. Anschließend gab es aus der Küche des Strandpiraten ein deftig gutes Essen. Gestärkt ging es in der Tagesordnung weiter und Kassenwart Helmut Bechler schloss sich dem vorigen Dank an und bat ” bitte nehmt eure Frauen einmal kräftig in den Arm, wenn ihr nach Hause kommt und drückt sie”. Die Kassenprüfer Martin Drews und Stefan Bunk bestätigten eine einwandfreie Kasse und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Bei dem Tagesordnungspunkt “Wahlen” war das Engagement von vielen gefragt: für die Nachfolge des Sicherheitsbeauftragten Tobias Schmidt konnte Susanne Jensen einstimmig gewählt werden, Gerätewart Thorsten Ertel übergab seinen Posten an Martin Drews jun., stellvertretender Gerätewart wurde Henning Claussen, neuer Kassenwart wird Tobias Schmidt und Helmut Bechler wechselt in den stellvertretenden Kassenwart. Nach 24 Jahren Gruppenführer in der Nebeler Feuerwehr gab Michael Lemcke seine Aufgabe an Thorsten Ertel und bekam einen großen Dank für seinen langjährigen Einsatz.
Stellvertretender Ortswehrführer Jan Schmuck verlas den Bericht des Sicherheitsbeauftragten Tobias Schmidt, der leider aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein konnte. Es folgten die Ehrungen und Beförderungen: als Feuerwehranwärter konnte Tim Brinkmann begrüßt werden, Aileen Peters nahm die Schulterklappen zur Feuerwehrfrau entgegen. Gleich vier Kameraden bekamen ihre Abzeichen zum Hauptfeuerwehrmann: Thorsten Ertel, Christoph Hausner, Jan Martinen und Sven Tieze. Susanne Jensen trägt als Hauptfeuerwehrfrau jetzt drei Sterne auf ihren Schulterklappen und Helmut Bechler wechselt in die aktive Reserve. Für zwanzig Jahre in der freiwilligen Feuerwehr wurden Christoph Hausner und Jens Lucke mit der Bandschnalle geehrt.
Bürgermeister Bernd Dell Missier freute sich sehr, das Ehrenabzeichen in Silber am Bande für 25 Jahre an Olaf Isemann zu überreichen. Michael Lemcke nahm das Ehrenabzeichen und die Bandschnalle für 40 Jahre entgegen. Besondere Ehre empfanden Ortswehrführer Oliver Ziegler und alle Kamerad/innen bei der Vergabe der Bandschnalle an Peter Schau für 60 Jahre und Günther Winkler für 70 Jahre Freiwillige Feuerwehr Nebel. “Und da ist noch nicht die Jugendfeuerwehr dabei, sonst wären es 80 Jahre”, erzählt Günther Winkler mit noch ein paar kleinen Geschichten aus der damaligen Zeit. “Wir hatten nicht mal ein Feuerwehrauto, nur einen Anhänger, hier am Spritzenhaus an der Kirche”, weiß auch Peter Schau noch zu berichten aus seinen Anfängen als Feuerwehrmann.
Bürgermeister Bernd Dell Missier dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz “ohne eine funktionierenden Feuerwehr funktioniert eine Gemeinde nicht, jeder von euch trägt eine große Verantwortung, jeder ist wichtig”. Pastorin Thurid Pörksen wünschte eine weitere gesegnete schöne Arbeit und freute sich, dass es soviele Menschen gibt, die die Sicherheit der Mitmenschen im Blick haben. Polizeioberkommissar Henning Schulze bedankte sich nicht nur für die Einladung sondern hatte seinerseits auch eine Beförderung zu bekunden, denn Feuerwehr Schriftführer Ralf Klein, wurde in seinem Hauptberuf zum Polizeikommissar in den gehobenen Dienst befördert. Die Gäste aus den Nachbarwehren überbrachten Grüße ihrer Kamerad/innen, beglückwünschten die Geehrten und Beförderten und freuten sich über die gute Zusammenarbeit. “Wir sind eine Feuerwehr Amrum”, so Andreas Knauer, Gemeindewehrführer Norddorf, und erzählte auch über gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Feuerwehr wie Fußball und Boßeln. Nachdem der offizielle Teil geschlossen wurde ging die Gemeinsamkeit weiter, denn die Kameradinnen und Kameraden waren und sind sich alle einig: unbedingt….Feuerwehr!
Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.