Es soweit: Der Kieler Tatort, der vor knapp einem Jahr auf Amrum, Pellworm, Nordstrand, Fehmarn, in Husum und Heiligenhafen gedreht wurde, kommt am Sonntagabend ins Fernsehen.
Aus acht Drehorten (auf Amrum am Nebeler Strand, in Norddorf und beim Leuchtturm) zauberte Regisseur Sven Bohse in seinem ersten Tatort die fiktive Insel Suunholt, wo Oliver Teuber von seiner Freundin tot in einer Badewanne aufgefunden wird. Er war in einen Korruptionsskandal in der Kieler Baubehörde verwickelt und hatte offenbar fernab der Landeshauptstadt ein neues Leben und eine neue Liebe gefunden: Famke Oejen (gespielt von Emmy-Preisträgerin Christiane Paul), die auch Ermittler Borowski (Axel Milberg) in ihren Bann zieht…
Wie man man aus acht Drehorten eine Insel mit ganz eigenem Charakter zusammenbastelt, erklärte Regisseur Sven Bohse bei einer Preview am Montag dem Schleswig-Holstein Magazin in Kiel: „Man überlegt sich am Ende eigentlich nur, wo sieht’s am schönsten aus und wie passt es am besten zusammen und dann muss man ein bisschen puzzeln.“ Einerseits wollte man gern einen Strand, aber nicht „sowas Rausgeputztes wie auf Amrum“, sondern ein bisschen mehr „die Patina von Fehmarn“. „Und dann haben wir geguckt, an welchen Orten finden wir sowas und das haben wir dann einfach zusammengebaut im Schnitt.“
Mit 1,4 Millionen Euro gehört dieser Tatort zu den teureren Produktionen, verriet NDR-Intendant Lutz Marmor. 100 Leute haben daran gearbeitet und am Ende entstand ein Schleswig-Holstein Krimi mit tollen Landschaftsaufnahmen. Wir sind gespannt, wieviel Amrum in Suunholt steckt.
Sonntag, 25.02.2018 um 20:15 Uhr in der ARD: „Borowski und das Land zwischen den Meeren